Altkreis. Heute ist der „Welttag des Buches”. Wir haben uns ein Rätsel ausgedacht. Im Artikel finden Sie sieben Personen aus dem Altkreis Brilon. Sie beschreiben ihr Lieblingsbuch. Der Name des Buches wird aber nicht verraten. Nun heißt es: Welches Buch gehört zu welcher Person?
Hat zum Beispiel Christiane Mester, die ja auch Lead-Sängerin bei der Gruppe „Amadeus” ist, ein besonderes Faible für Peter Maffay? Oder liest Burkhard Hesse, der in diesem Jahr bei den Passionsspielen in Hallenberg als Jesus auf der Bühne steht, zurzeit viel in der Bibel? Lassen Sie sich nicht von uns aufs Glatteis führen!
Burkhard Hesse ist Bilanzbuchhalter und steht in diesem Jahr als Jesus auf der Freilichtbühne in Hallenberg. Das „Buch der Bücher” könnte da natürlich Pflichtlektüre sein, damit die Rolle auch wirklich in Fleisch und Blut übergeht.
Aber ist die Bibel wirklich eine unterhaltsame, teils witzige Bestandsaufnahme der sogenannten Spaßgesellschaft? Burkhard Hesse mag das gesuchte Buch jedenfalls, weil es sich in einem lockeren Schreibstil u. a. mit solchen Themen wie Bildung, Beruf und Erziehung beschäftigt.
Christiane Mester aus Altenbüren ist von Beruf Vertriebskorrespondentin und bei einer Firma in Hüsten im Bereich Export tätig. Die meisten kennen sie aber als Sängerin der Band „Amadeus”. Da läge natürlich der „Maffay” nahe.
Sie mag das gesuchte Buch, weil es spannend ist und man damit herrlich im Strandkorb schmökern kann. Die Geschichte spielt in einem englischen Feriendomizil, das mehrere deutsche Freunde seit Jahren genießen. Aber nichts ist mehr wie es war. In einer Bluttat wurden mehrere Freunde getötet.
Michael Kronauge ist Bürgermeister der Stadt Hallenberg und ein bekennender Bücherfreund. Ob Schauspieler Heinz Rühmann, Sänger Udo Jürgens oder Bundeskanzler Konrad Adenauer - er beschäftigt sich gerne mit bekannten Persönlichkeiten, die im Rampenlicht gestanden haben und mit deren Lebensläufen.
Zu dem von ihm vorgestellen Lesestoff sagt er: „Insgesamt ist das ein tolles Buch über ein spannendes Leben, einen sehr wandlungsfähigen Künstler und ein interessanter Blick hinter die Kulissen der Showwelt.”
Ricarda Opalka absolviert zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur bei Brilon Wirtschaft und Tourismus in Brilon. Nach Lieblingsbüchern sollte man sie nicht fragen, denn das ändert sich ungefähr alle zehn Tage, sagt sie. Sie hat sich für ein Buch entschieden, mit dem jeder Deutschlehrer etwas anzufangen wissen müsste.
Es geht um Götter, Menschen und amouröse Abentuer. Für sie ist es eine der besten Komödien der Welt. „Sehr lesenswert. Eine Zugfahrt nach Dortmund und die Sache ist durch.”
Michael Beckmann ist Tourismusdirektor in Winterberg. Dort gibt es viele Gästeattraktionen wie die Panoramabrücke. Und Peter Maffay singt doch schließlich auch „Über sieben Brücken musst Du gehen”.
Ob das passt? Beckmann schmökert zurzeit in einem interessanten Sachbuch.
„Schön zu lesen ist, dass die Erfinder der ,Geiz-ist-geil-Kampagnen' diese gar nicht mehr so geil finden. Sicher ist offenbar, dass man im ländlichen Raum nicht jedem Trend hinterher laufen muss. Es geht um die Entwicklungen im Einzelhandel.
Isolde Jaspert ist Künstlerin. Sie lebt in Marsberg und ist sehr vielseitig interessiert. Ihr Lieblingsbuch ist ein echter Oldie, der auch heute noch enorme Auflagen erreicht. Das Buch hat einen beachtlichen Umfang und wurde in sehr viele Sprachen übersetzt. Es ist als reine Text- oder bebilderte Auflage zu erhalten.
Und es liegt fast in jedem Hotelzimmer aus. Isolde Jaspert: „Der Inhalt hat es in sich und ist für sowohl für Krimifans als auch für Historiker, Ökologen und vor allem für Sinnsucher superinteressant”, sagt sie.
Jowi Kirschbaum hat jahrelang in Brilon ein Fotofachgeschäft geführt und ist außerdem „Oberschlaraffe”, hat sich also der Kunst und dem Humor verschrieben. „Unbedingt zweimal lesen!”, sagt er zu seinem Buch-Tipp. Ein Ich-Erzähler nimmt den Leser mit in die eigene und politische Entwicklung.
Das Buch wirbt für Verständigung, Humanität und Toleranz. „Mich fasziniert die weit ausholende, aber immer spannende Geschichte einer jüdischen Familie, die auf der Suche nach einem Leben ohne Bedrängnis und Diskriminierung."
Schicken Sie uns eine Mail mit der hoffentlich richtigen Lösung an brilon@westfalenpost.de, Stichwort „Bücherrätsel” oder schreiben Sie uns eine Postkarte an Westfalenpost-Redaktion, Derkerestraße 4, Stichwort „Bücherrätsel”, 59929 Brilon. Unter allen Teilnehmern verlosen wir - mit Ausnahme des Molieres - jeweils zwei Exemplare der hier vorgestellten Titel. Bitte vermerken Sie kurz, welches Buch sie am liebsten gewinnen würden. Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet aber das Los.
Ihre Mails und Postkarten sollten bis spätestens Dienstag, 27. April, in der Redaktion vorliegen. In der Mittwochsausgabe lösen wir das Rätsel auf und geben die Gewinner bekannt. Viel Spaß und viel Glück!