Winterberg/Meschede. Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Fünf Hochsauerländer werden im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Vancouver die heimische Region, und hier speziell den Ski-, Bob- und Schlittensportbereich, vertreten.
„Das Land plant einen NRW-Tag in Vancouver. Und wir sollen dabei unsere Region vorstellen”, berichtet Andreas Schäfer (47), Prokurist der Erholungs- und Sportzentrum Winterberg GmbH.
Start am 15. Februar
Neben ihm gehören noch die beiden Geschäftsführer, Kreisdirektor Winfried Stork aus Meschede und Winterbergs Bürgermeister Werner Eickler, sowie aus Siedlinghausen Hans-Walter Schneider, stellv. Aufsichtsratsvorsitzender der GmbH, und aus Winterberg Aufsichtsratsmitglied Martin Schnorbus der Reisegruppe an.
Am Montag, 15. Februar, geht es los. Dann hebt der Flieger ab Frankfurt in Richtung Kanada ab. Für Andreas Schäfer, der in Sundern/Hachen lebt und seinen Arbeitsplatz beim Kreis in Meschede hat (im Winter ist er allerdings mehr an der Bobbahn anzutreffen), sind es nicht die ersten Olympischen Spiele.
Besondere Atmosphäre
Als Wintersportfan war er auch schon in La Plagne und Salt Lake City dabei. „Das ist schon eine ganz besondere Atmosphäre. Ich denke, dass Vancouver großartige Winterspiele ausrichten wird”, freut sich der 47-Jährige. Bis zum 21. Februar werden sich die Sauerländer dort aufhalten.
Im Mittelpunkt der Reise, die die heimische GmbH bezahlt, steht der NRW-Tag am Mittwoch, 17. Februar. „Das Innenministerium in Düsseldorf wird diese Veranstaltung im Deutschen Haus in Vancouver organisieren”, berichtet Schäfer. Eingeladen sind neben den Hochsauerländern auch die „Wintersportregionen” Köln und Düsseldorf.
Das Rheinland eine Wintersportregion? Da kommt man als Sauerländer doch einigermaßen ins Staunen. Aber laut Ministerium haben sich die Dom- und die Landeshauptstadt diese Bezeichnung mit der Austragung der Eishockey-WM im Mai (Köln) und dem Skilanglauf-Weltcup am Rhein (Düsseldorf) verdient.
„Wir haben die Möglichkeit, für unsere Region und ihre Topveranstaltungen Werbung zu machen. Das Land will zudem ein Markenzeichen setzen, zeigen, dass es eine Wintersportregion ist”, so Schäfer.
Athleten anfeuern
Und natürlich sollen auch die heimischen Olympioniken angefeuert werden. Dazu besteht am 18. und 19. Februar Gelegenheit, wenn die Skeletonis Sandro Stielicke und Kerstin Szymkowiak auf der Bahn in Whistler ins Geschehen eingreifen. Und wer weiß, vielleicht werden sie ja Augenzeugen, wenn ein Sauerländer zur Medaille greift.