Olsberg/Winterberg. Der Ruhrtalradweg soll zwischen Olsberg und Winterberg auf einer Länge von sechs Kilometern verbessert werden. Das sind die Pläne.
Der Ruhrtalradweg zwischen Winterberg und Olsberg soll auf einer Länge von insgesamt sechs Kilometern ausgebaut und asphaltiert werden. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsbaumaßnahme von Straßen.NRW und den Städten Winterberg und Olsberg. Der genaue Baubeginn steht noch nicht fest und auch die Zustimmung durch die politischen Gremien der beteiligten Städte steht noch aus.
Kosten: Rund 3,5 Mio. Euro
Die Regionalniederlassung der Landesstraßenbau-Behörde erklärte auf Anfrage, dass der betroffene Streckenabschnitt zwischen dem Kreisverkehr „Lehmecke“ in Winterberg und Haus Wildenstein (Wiemeringhausen) liegt. Es geht um den Ausbau des teilweise unbefestigten forst- und landwirtschaftlichen Weges, über den auch der Ruhrtalradweg verläuft. Die Kosten für das Bauvorhaben, die voraussichtlich bei ca. 3,5 Mio. Euro liegen werden, trägt die Straßenbauverwaltung NRW. „Durch diese Maßnahme soll der Fuß- und Radverkehr gefördert und dem Bedürfnis nach einer modernen Infrastruktur gefolgt werden“, so Oscar Santos, Pressesprecher Straßen-NRW-Niederlassung Sauerland-Hochstift.
Das muss noch geklärt werden
Wenn alles nach Plan verläuft, soll noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden. Allerdings sind auch noch Untersuchungen und Abstimmungen mit Naturschutzbehörden und anderen Fachbehörden erforderlich. Auf die Städte Olsberg und Winterberg kommen nach den bisherigen Plänen die zukünftigen Unterhaltungskosten des sanierten Geh- und Radweges zu. Um diese Kosten auszugleichen, ist allerdings die Zahlung eines Ablösebetrags an die beiden Städte vorgesehen. Einen Fertigstellungstermin oder eine genaue Bauzeit kann laut Straßenbaubehörde aktuell noch nicht genannt werden. Auch eine Umleitungsstrecke für die Bauzeit muss noch abgestimmt werden.
Städte in der Erhaltungspflicht
Der Bau- und Planungsausschuss der Stadt Winterberg hat sich bereits in seiner letzten Sitzung mit dem Thema beschäftigt. Konkret ging es um den Abschluss der Verwaltungsvereinbarung zwischen der Stadt Winterberg sowie der Stadt Olsberg mit Straßen.NRW. Die Baukosten trägt die Straßenbauverwaltung. Anfallende Ingenieur- und Gutachterkosten werden der Stadt Winterberg erstattet, so dass den Städten für den Ausbau der Radwegeverbindung keine Kosten entstehen.
Mit Blick auf die Erhaltungspflicht des ausgebauten Radwegs, gab es in der Ausschuss-Sitzung den Hinweis, das angesichts regelmäßiger Baukostensteigerung, der Ablösebetrag nicht ausreichen könnte. Seitens der Verwaltung wird hierzu angemerkt, dass die Kosten für eine zukünftige Erneuerung sicherlich über den derzeitigen Baukosten liegen werden. Jedoch sei diese Vorgehensweise eine Vorgabe der Straßenbauverwaltung und insoweit nicht veränderbar.
Außerdem erwachse der Stadt Winterberg insoweit ein Zinsvorteil, da der Ablösebetrag bereits nach Baudurchführung gezahlt wird und eine Erneuerung des Radweges in den nächsten 15 bis 20 Jahren nicht zu erwarten sei.
In Olsberg wird über das Thema in der nächsten Ausschusssitzung am Montag, 29. April, 17 Uhr, Ratssaal, beraten.