Winterberg. Die Deutschland-Tour der Radsport-Profis bringt viele Nebeneffekte mit sich. Welche genau das sind und was Winterberger dazu sagen.

Es ist wieder mal ein großes Sportereignis in der Urlaubshochburg. Das Radsportevent Deutschland Tour macht an diesem Freitag, 23. August, Station in Winterberg. Dann fahren die weltbesten Radsport-Profis um den Tagessieg und passieren den höchsten Punkt des diesjährigen Wettbewerbs. Das verspricht viele zahlende Kunden und mediale Aufmerksamkeit.

Deutschlandtour zweite Etappe.
Deutschlandtour zweite Etappe. © Denise Ohms | FUNKEGRAFIK NRW Denise Ohms

Wichtig für das Hotelgewerbe

Für das Hotelgewerbe sieht der Inhaber des Hotels Der Brabander, Rob Meurs, ausschließlich Vorteile. Große Veranstaltungen seien gut für die Stadt und steigerten den Bekanntheitswert Winterbergs in anderen Regionen, sagt Meurs. Dass die Straße am Veranstaltungstag abgesperrt werden muss und er deshalb nicht mit dem Auto zur Arbeit fahren kann, nimmt er gern in Kauf. Die Straßensperrung sei sehr gut organisiert. Auch weitere Events wie die Bob-Weltmeisterschaft, die in Winterberg stattfinden wird, bewertet er als überaus positiv.

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Die Gastronomie in dem Wintersportort auch profitiert von der Deutschland-Tour. Das Organisationsteam isst im Blackwater Irish Pub, erzählt der Besitzer Dan Corcoran. Er rechnet neben seinen Stammgästen noch mit vielen weiteren Gästen. Ihn erwartet also viel Arbeit, aber er freut sich auf das Event.

Mediale Aufmerksamkeit

Winfried Borgmann von der Winterberg Tourismus und Wirtschaft GmbH (WTW) ist ebenfalls positiv gestimmt. „Die Nachteile beschränken sich auf 35 Minuten“, sagt er. So lange werde das Rennfeld abgesperrt werden, durch das die Radsportler fahren. Einzig und allein die Zielstrecke wird länger unzugänglich sein. Winterberg kann sich durch große, mediale Aufmerksamkeit als attraktives Ausflugsziel darstellen. Durch die Liveübertragung im ZDF bekommt auch ein Publikum außerhalb des Sauerlandes einen guten Eindruck von der Region. Auch der Radsport in Winterberg soll durch die Deutschlandtour prominenter und positiver gezeigt werden“, so Borgmann. Nach den zahlreichen Doping-Vorwürfen könne der Radsport nun wieder aufgewertet werden.

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Die eingesetzten Ressourcen und Arbeit, die man für die Organisation der Veranstaltung investiere, zahle sich für die Stadt aus. Er sieht auch einen Mehrwert für alle anderen Kommunen im Hochsauerland, da der Tourismus auch auf Nachbarstädte übergehen wird.

Fazit: Sowohl die Gastronomie, das Hotelgewerbe als auch die Tourismusbranche allgemein sehen die Deutschland-Tour als großen Gewinn für Winterberg an.

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