Brilon. Alexandra Linnemann aus Brilon ist in einer Fashion-Fotostrecke im Curvy-Magazin zu sehen – als Model. Die Bilder sind beeindruckend und schön.
Alexandra Linnemann hat ein Hochglanzmagazin in der Hand. Das Curvy-Magazin. Fashion, Lifestyle und Beauty. Ab Seite 94 ist die Brilonerin selbst zu sehen. Ein ganzes Editorial hat das Model für das Magazin geschossen – und sich damit einen ihrer größten Träume erfüllt.
Ein Editorial – im Curvy-Magazin – das war der Traum
Alexandra Linnemann arbeitet schon seit einigen Jahren als Curvy-Model. Sie präsentiert Kleidung auf Modenschauen, macht Werbung für Marken im Netz und in Werbestrecken. Ein Editorial – im Curvy-Magazin – das war der Traum. „Ich kenne das Magazin seit 2019 und ich liebe die inspirierenden Frauen darin“, sagt Alexandra Linnemann. „Weil es Plus-Size abbildet, war es immer mein allergrößter Wunsch, in dem Magazin zu sein. Und vier Jahre später bekomme ich diese wahnsinnige Strecke mit Option auf das Cover.“
Die Idee: Sommerlooks am Strand, unter Palmen im Sonnenlicht auf Mallorca
Mit harter Arbeit hat sich Alexandra Linnemann diesen Job geholt. Nicht nur durch Agenturen bekommt sie die Möglichkeit, Modeljobs zu erfüllen. Vielmehr knüpft sie Kontakte, zeigt Eigeninitiative – und vernetzt sich in der Fashion-Welt. So lernt sie irgendwann die Fotografin Yvonne Sophie Thoene kennen, die beiden freunden sich an. „Yvonne hat bei dem Magazin einfach angefragt und ein Konzept bei der Redaktionsleitung vorgelegt“, erzählt Alexandra Linnemann. Die Idee: Sommerlooks am Strand, unter Palmen im Sonnenlicht auf Mallorca zeigen. Der Redaktionsleiterin habe das Konzept gefallen. „Wir haben diesen Anruf bekommen, dass wir die Strecke kriegen. Und ich hab geweint vor Freude – auf der Arbeit.“ Die Brilonerin lacht.
Im April geht es nach Mallorca. „Wir hatten extrem viel Gepäck, wir mussten nicht nur die Klamotten alle mitnehmen, die das Magazin uns zur Verfügung gestellt hat, sondern auch das Equipment der Fotografin.“ Zehn Outfits, zwei Tage. Gemeinsam fahren Alexandra Linnemann und die Fotografin auf der Insel von Location zu Location. Finca, Strand, Palmen, Meer. Schnell stehen die Foto-Orte fest.
Zehn Looks an einem Tag geshootet
Am nächsten Tag geht es los. Eine Make-Up-Artistin schminkt Alexandra Linnemann, gibt ihr Tipps für die Frisur. Zwei Stunden dauert das. Um 10 Uhr steht die Brilonerin für das erste Foto vor der Kamera. Zehn Looks fotografieren sie an einem Tag, für Linnemann ein Kraftakt. Die Hitze macht ihr zu schaffen, 32 Grad. „Ich bin kein Sommermensch, stell mich in den Schnee, dann bin ich glücklich“, sagt sie lachend. Das Posing ist anstrengend. Der Körper steht dabei unter höchster Anspannung, jede Geste, jeder Fingerzeig, jede Kopfbewegung muss sitzen – und dann bitte lächeln. Sie machen die Fotos nur zu zweit. Die Fotografin klemmt dabei den Reflektor zwischen die Beine, wirft hin und wieder Anweisungen zu Alexandra Linnemann. Zwischendurch schicken sie einige Fotos an die Chefredakteurin. Anweisungen kommen zurück. Mehr Coolness, mehr Lässigkeit. „Ein Editorial ist was anderes als eine Werbekampagne, das ist einfach krasser“, erklärt Linnemann. High Fashion eben. Alexandra Linnemann liebt die Arbeit, auch wenn sie anstrengend ist. „Ich kann auf Knopfdruck lachen oder rotzig aussehen.“ Am Abend sind sie fertig mit den Looks – und erschöpft.
„Als ich das Magazin in der Hand gehalten habe, hab ich dauergegrinst“
Eine Woche lang werden die Fotos bearbeitet, dann an das Magazin geschickt. Als der erste Layout-Entwurf zurückkommt, ist Alexandra Linnemann begeistert. „Als ich das Magazin in der Hand gehalten habe, hab ich dauergegrinst. Endlich, ich war so so stolz. Natürlich bin ich dank meiner Freundin in dem Magazin, aber die Chefredakteurin hat sich für mich als Model entschieden und dafür bin ich richtig dankbar.“
Gerade absolviert sie einen Modelworkshop mit Österreichs Nummer 1-Agentur
Es ist ein Traum, der sich für Alexandra Linnemann erfüllt hat. Und sie arbeitet daran, sich weitere zu erfüllen. Gerade absolviert sie einen Modelworkshop mit Österreichs Nummer 1-Agentur, wird für viele Mode-Jobs gebucht, pflegt ihre Kontakte. „Man kann in der Branche nicht sagen, was kommt. Ich bin in Gesprächen mit Agenturen, ich arbeite an meiner Selbstvermarktung, um Auftraggeber zu überzeugen.“ Dafür arbeitet sie hart, neben ihrem eigentlichen Job. Opfert Wochenenden, freie Zeit. Plant und filmt selbst Instagram-Werbung für ihren Account @alexandra.linnemann, shootet Bilder in Eigenregie, fragt Fotografen für Shootings an. Sie fährt Kilometerweit durch Deutschland, lernt immer wieder dazu. Denn ihr Erfolg zeigt: Träume gehen durch harte Arbeit in Erfüllung.