Winterberg. IT NRW bezeichnet Winterberg als Stadt mit der höchsten Quote an Unfällen mit Toten und Verletzten. Es gibt nur eine Vermutung, woran das liegt:

Diese Zahl lässt aufhorchen: Laut dem Statistischen Landesamt NRW weist Winterberg die höchste Quote an Unfällen mit Verletzten oder Toten in ganz Nordrhein-Westfalen auf. Insgesamt wurden in der Statistik für das Jahr 2022 auf den Straßen Nordrhein-Westfalens 79.786 Unfälle erfasst, ein Plus von 14,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Winterberg verzeichnete demnach mit acht Unfällen je 1000 Einwohner die höchste Unfallhäufigkeit aller Gemeinden des Landes. Auch bei den absoluten Zahlen gibt es eine massive Steigerung. Gab es im Jahr 2021 laut IT.NRW noch 67 Unfälle, stiegen die Unfälle im Jahr 2022 auf fast 101 Vorfälle, davon 82 mit Personenschäden. Eine Person ist im Jahr 2022 bei einem Unfall zu Tode gekommen.

Lesen Sie auch:Schneller surfen und streamen: O2 startet 5G in Brilon

Wieso dies der Fall sei, konnte eine Sprecherin von IT-NRW nicht sagen. Beispielsweise unterscheide diese Statistik nicht zwischen Einheimischen und Urlaubern, die logischerweise in Scharen über das ganze Jahr verteilt nach Winterberg reisen würden, teilte diese mit. Der Pressesprecher der Kreispolizeibehörde des Hochsauerlandkreises, Sebastian Held, kann auf das Ergebnis keine wirkliche Antwort geben. Auch er vermute hinter dieser hohen Quote ein Ungleichgewicht zwischen Urlaubern und Einwohnern. Hinzu komme, dass beispielsweise Unfälle im Bikepark in Winterberg auch in die Unfallstatistik miteingerechnet würden.

Die niedrigste Unfallhäufigkeit wurde mit jeweils rund zwei Unfällen je 1.000 Einwohner für Schlangen im Kreis Lippe, Laer im Kreis Steinfurt und Wickede (Ruhr) im Kreis Soest ermittelt.