Olsberg. Vor einem Jahr brannte das Feuerwehrgerätehaus in Olsberg. Jetzt ist ein neuer Standort für die Wache gefunden. Alle Details dazu gibt es hier:

Die neue Drehleiter L32A-XS 3.0 des Löschzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bigge-Olsberg wurde am vergangenen Samstag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Im Rahmen des kleinen Festakts teilte Bürgermeister Wolfgang Fischer auch mit, dass man endlich ein geeignetes Baugelände für das neue Feuerwehrgerätehaus gefunden habe und die Wehr somit weiterhin aus der Ramecke zum Einsatz fahren könne.

Nur eine zentrale Lage in der Stadt Olsberg für das neue Feuerwehrgerätehaus möglich

Im Rahmen des kleinen Festakts teilte Bürgermeister Wolfgang Fischer auch mit, man endlich ein geeignetes Baugelände für das neue Feuerwehrgerätehaus gefunden habe und die Wehr somit weiterhin aus der Ramecke zum Einsatz fahren könne.
Im Rahmen des kleinen Festakts teilte Bürgermeister Wolfgang Fischer auch mit, man endlich ein geeignetes Baugelände für das neue Feuerwehrgerätehaus gefunden habe und die Wehr somit weiterhin aus der Ramecke zum Einsatz fahren könne. © WP | Joachim Aue

Lange war gerätselt worden, wo denn nun nach dem Brand das neue Feuerwehrgerätehaus entstehen könnte? Allerdings war Feuerwehr-Experten ziemlich klar, dass nur eine zentrale Lage in der Kernstadt dafür in Frage kommt, wo es allerdings so gut wie kaum ein geeignetes Baugrundstück in dieser Größenordnung gibt. Dass das neue Gerätehaus fast schräg gegenüber in der Ramecke auf dem freien Platz gegenüber der Zimmerei Göddecke (früher Hoppe-Freisen) gebaut und der Kaufvertrag in Kürze mit der Familie Freisen unterschrieben werde, nahmen vor allem die Mitglieder des Löschzuges mit Freude zur Kenntnis. Sie ließen sich die Einweihung der neuen Drehleiter, die bereits schon 37 Einsätze hinter sich hat, ebenso wenig entgehen, wie die Vertreter der Wehren aus Brilon, Bestwig, Winterberg und Meschede.

Bürgermeister dankt der Feuerwehr in der Stadt Olsberg für ihren Einsatz

Die neue Drehleiter L32A-XS 3.0 des Löschzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bigge-Olsberg wurde am vergangenen Samstag offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Die neue Drehleiter L32A-XS 3.0 des Löschzuges der Freiwilligen Feuerwehr Bigge-Olsberg wurde am vergangenen Samstag offiziell ihrer Bestimmung übergeben. © WP | Joachim Aue

In seiner Ansprache ließ Bürgermeister Wolfgang Fischer noch einmal den Brand vom 13. September letzten Jahres Revue passieren und unterstrich den hohen Stellenwert des Feuerschutz und die Einsatzbereitschaft in Notfällen in der Stadt Olsberg. Folglich sei nach diesem Schadensereignis schnelle Hilfe von außerhalb erforderlich gewesen. Daher galt sein Dank vor allem auch einigen Nachbarwehren für ihre Unterstützung. Doch davon gab es noch keine neue Drehleiter, die wie so ziemlich der gesamte Fahrzeugpark, beschädigt war. Letztendlich sei man in Karlsruhe fündig geworden, wo ein Vorführfahrzeug, ein Rückläufer der Berufsfeuerwehr Dortmund, angeboten wurde. Das war übrigens die einzige Drehleiter die zum damaligen Zeitpunkt auf dem Markt war, teilte später Wehrführer Marc Stappert mit. „Diese Leiter ist technisch auf dem neusten Stand und verfügt über so manche Extras gegenüber dem Vorgängermodell, die im Einsatz von Nutzen sein können“, so Bürgermeister Fischer. Noch einmal zollte er dem Löschzug ein dickes Lob für das Engagement und betonte: „Für die Mitglieder ist „ihre Feuerwehr“ mehr als „nur“ professionelle Einsatz- und Hilfeleistung – es ist eine Herzensangelegenheit“. Anschließend überreichte Fischer Löschzugführer Michael Bause symbolisch den Fahrzeugschlüssel und Pastor Christian Laubhold erbat Gottes Segen für die neue Drehleiter und stellte sie unter den Schutz der heiligen Agatha und des heiligen Florian. Wehrführer Marc Stappert bedankte sich bei Rat und Verwaltung für die Unterstützung bei der Meisterung der Herausforderungen in den letzten 400 Tagen.

Drehleitern kaum zu bekommen – Olsberger Drehleiter mit technischen Features

Ihm blieb es vorbehalten, einige technischen Details der neuen Drehleiter zu erläutern: Drehleiter (DLK) L32A-XS 3.0 auf einem Mercedes Atego 1530 Fahrgestell ausgerüstet. Die Länge der Leiter beträgt 30 Meter und der letzte Leiterteil von 4,65 Metern mit dem Rettungskorb (Nutzlast 500 Kilogramm) lässt sich hydraulisch neigen. Das hat den Vorteil, dass selbst der Transport eines Rollstuhls kein Problem ist. Auch sonst ist die Leiter mit modernster Software, LED- und verschiedenem nützlichem Sonderzubehör ausgestattet. Michael Bause betont, er sei stolz Löschzugführer in der Kernstadt zu sein und sprach davon, eine tolle Truppe hinter sich zu wissen. Auch er sparte nicht mit Dankesworten für alle Unterstützer.