Marsberg. Ein Mann beschwert sich, dass am Soccer- und Basketballfeld am Gymnasium Marsberg der Lärmpegel extrem sei. Ist das tatsächlich ein Problem?
Die Fragestunde der Einwohner zu Beginn der Sitzung des Stadtrates Marsberg am Donnerstag nutzte ein Einwohner aus Marsberg, um seinem Herzen Luft zu machen. Er wohnt in der Schöffenwiese, direkt neben dem Carolus Magnus Gymnasium mit dem Soccerfeld hinter der Schule. Das ist 2008 als Kleinspielfeld errichtet worden, daneben in 2017 ein Basketballfeld.
Und seit dem ist es vorbei mit dem Garten- und Hausfrieden. Der Lärmpegel in den Spielzeiten sei von Anfang nicht auszuhalten gewesen und sei es noch immer nicht, moniert er sich vor den Ratsleuten. Er könne sich nachmittags und abends nicht in seinem Garten aufhalten. Lärmpegelmessungen hätten ergeben, dass er vergleichbar mit einem lauten Flugzeug sei.
Keine Ruhe besonders in den Abendstunden und den Wochenenden
Während der Coronazeit hätte er die Ruhe genossen. Jetzt habe er den Eindruck, dass das Spielen nach Corona noch aggressiver geworden sei. Ewig würde gegen die Bande geschossen. Wenn er die Spieler um mehr Ruhe gebeten hätte, sei er als Nazi oder Scheiß-Deutscher beschimpft worden. Vor dem Stadtrat verlas er ein Schreiben einer Nachbarin, die genauso empfindet wie er. „Mit der Ruhe besonders in den Abendstunden und den Wochenenden ist es vorbei.“
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Bei allem Verständnis für den Bewegungsdrang der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, erwartet er „mehr Rücksichtnahme auf uns.“ Und das Regeln eingehalten werden. Er machte den Vorschlag, die zwei Plätze zu verlegen, beispielsweise an die Dreifachturnhalle oder die Bürgerwiese.
„Wir wissen seit Jahren um die Problematik“, so Bürgermeister Thomas Schröder. Er versprach die Thematik verwaltungsintern weiter zu diskutieren. Wie Ordnungsamtsleiter Michael Martin sagte, hätten Mitarbeiter des Ordnungsamtes dort während der Spielzeiten vorbeigeschaut und von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht und darauf gedrungen, dass die Uhrzeiten auf den Hinweisschildern eingehalten würden. Damit seien aber auch die rechtlichen Möglichkeiten erschöpft. Schulamtsleiter Hubert Aßhauer sagte, dass es eine Vorgabe der Fördermittelgeber gewesen sei, dass die Kleinspielfelder an eine Schule installiert werden müssen und sie deshalb nicht an verlegt werden könnten. Außerdem seien von den ursprünglich sechs Basketballkörben vier abgebaut worden.