Hochsauerlandkreis. In Brilon sind über 200 Menschen aus der Ukraine angekommen. Wie ist die Lage in Olsberg, Winterberg und co.? Aktuelle Zahlen im Überblick:
Die ukrainischen Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg fliehen, kommen weiterhin auch nach Deutschland. Zwar ebbt der Flüchtlingsstrom leicht ab, doch die Städte im Hochsauerlandkreis müssen weiterhin Aufnahme und Registrierung von zahlreichen Menschen organisieren. Die Lage in den Städten ändert sich derzeit von Woche zu Woche. Ein Überblick:
Olsberg: 71 Kinder aus der Ukraine angekommen
Derzeit sind in der Stadt Olsberg 162 Flüchtlinge aus der Ukraine gemeldet, davon 66 Frauen, 25 Männer, 71 Kinder. In dieser Woche bietet der HSK eine weitere Registrierung an. Stand 8. Mai 2022 hat die Stadt Olsberg ihre Aufnahmequote zu 90,16 Prozent erfüllt. Das Aufnahmesoll beträgt noch weitere 21 Personen. Aktuell besuchen 23 Kinder aus der Ukraine städtische Schulen der Stadt Olsberg. 13 Kinder und Jugendliche besuchen die Sekundarschule, jeweils fünf die Grundschulen in Bigge und Olsberg.
Winterberg: 82 Menschen unter 18 Jahren
Aktuell sind 188 ukrainische Flüchtlinge bei der Stadt Winterberg registriert. Davon sind 67 Personen männlich und 122 Personen weiblich. Unter 18 Jahren sind 82 Personen. Die Stadt Winterberg wird noch diese Woche mit ca. 150 Personen zur Registrierung nach Soest fahren. An den weiterführenden Schulen werden derzeit 23 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Die Zuweisungen für die Grundschulen sind in der letzten Woche durch das Schulamt des Hochsauerlandkreises erfolgt. Die Grundschulen sind aktuell noch dabei, diese Kinder aufzunehmen, sodass in den nächsten Wochen ca. 25 Schülerinnen und Schüler unsere Grundschulen in Winterberg, Siedlinghausen und Niedersfeld besuchen werden. Die Stadt Winterberg erfüllt momentan die Aufnahmequote des Landes (z.Zt. 118 %). Das bedeutet eine Übererfüllung von 34 Personen.
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Brilon: Über 200 Flüchtlinge in Brilon angekommen
Es sind insgesamt 228 Flüchtlinge aus der Ukraine in Brilon angekommen. Zurzeit seien 207 ukrainische Flüchtlinge in der Leistung, davon sind 102 Frauen, 69 Kinder und 36 Männer. Registriert sein müssten ca. 70 Personen. 53 Schülerinnen und Schüler gehen in die Schulen in Brilon. Erste Familien sind schon wieder verzogen.
Hallenberg: 16 Frauen, 15 Kinder und nur 7 Männer
An die Stadt Hallenberg haben sich Stand 12. Mai 38 ukrainische Flüchtlinge gewendet. Aktuell sind laut Erkenntnissen 5 Personen registriert. Die 38 Flüchtlinge lassen sich in 16 Frauen, 15 Kinder und 7 Männer unterteilen. 4 Kinder sind in Grundschulen aufgenommen worden. Für 5 Kinder bestehen Ende der 19. oder Anfang der 20. Kalenderwoche Aufnahmetermine an Sekundarschulen. Die 5 weiteren Kinder befinden sich demnach noch in der Erfassung. Für die Stadt Hallenberg ist die Erfüllungsquote zu 71 Prozent bei 34 gemeldeten ukr. Flüchtlingen erfüllt (Stand 8. Mai). Daraus resultiert eine verbleibende Aufnahmeverpflichtung von 19 Personen. Die Quote ist aufgrund der Dynamik der ankommenden ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland unter anderem in Hallenberg im stetigen Wechsel. Zum Stand 29. April lag die Erfüllungsquote noch bei 65 Prozent bei 26 ukrainischen Personen und einer Aufnahme von 21 weiteren Personen.
Medebach: 160 Menschen in Medebach angekommen
Zum Stand 12. Mai befinden sich aktuell 133 Personen aus der Ukraine im Stadtgebiet Medebach. Diese teilen sich wie folgt auf: 74 Erwachsene, hiervon 60 weiblich und 14 männlich und 59 Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahre), hiervon 32 weiblich und 27 männlich. Seit Kriegsbeginn sind insgesamt 160 Personen aus der Ukraine in das Stadtgebiet Medebach zugezogen, wobei in dieser Zahl allerdings auch die Personen enthalten sind, die entweder in die Ukraine zurückgekehrt oder von hier weitergezogen sind. Die Anzahl der registrierten Flüchtlinge (Stand: 16. Mai) liegt bei 124 Personen. In die Hanse-Grundschule gehen derzeit 18 Kinder, in die Sekundarschule Medebach-Winterberg 19 Kinder aus der Ukraine. „ktuell dürften uns keine Kriegsflüchtlinge mehr zugewiesen werden, da wir die Quote mit 129 % bereits übererfüllt haben“, heißt es seitens der Stadt.
Marsberg: 64 Kinder im schulpflichtigen Alter
Es sind insgesamt 267 ukrainische Vertriebene in Marsberg angekommen. Hiervon gehörten 84 Vertriebene zu einem ukrainischen Kinderheim, welche im März 2022 in dem Missionsheim „Gottes Wort und Leben gGmbH“ untergekommen waren und mittlerweile nach Spenge im Kreis Herford umgezogen sind. 18 Personen sind wieder in die Heimat zurückgekehrt, sodass derzeit 165 ukrainische Vertriebene in Marsberg leben. Von den 165 Vertriebenen sind 87 registriert bzw. zur Registrierung im Ausländeramt Meschede vorgeladen. 74 Vertriebene sind für eine Registrierung in der ZUE Soest vorgesehen. Es handelt sich um 70 Frauen, 74 Kinder und 21 Männer. Unter den Kindern sind 64 Kinder im schulpflichtigem Alter. Die Erfüllungsquote liegt bei 78,09 Prozent. Um die Quote zu erfüllen, müssten wir noch 64 Personen aufnehmen.