Winterberg/Züschen. Die Winterberger Jury musste eine schwierige Entscheidung treffen: Welches Dorf wird die Stadt bei „Unser Dorf hat Zukunft“ vertreten? Das Votum:
Der Gewinner des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Stadtebene steht fest: Züschen wird die Stadt Winterberg im Mai beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ vertreten. Zu diesem Ergebnis ist die Jury, bestehend aus Bürgermeister Michael Beckmann, dem Bau- und Planungsausschussvorsitzenden Sven Lucas Deimel, dem Forstbetriebsleiter Michael Kleinsorge, dem Bauhofleiter Alexander Vonnahme, dem Geschäftsführer der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH Winfried Borgmann, Quartiersmanagerin Julia Aschenbrenner, Pressesprecherin Rabea Kappen, Teamleiter EDV Andreas Schlüter und Sachbearbeiterin Linda Brieden nach ihrer Bereisung der vier teilnehmenden Orte Langewiese, Silbach, Siedlinghausen und Züschen gekommen.
Schwierige Aufgabe, ein Dorf auszusuchen
„Wir standen vor der schwierigen Aufgabe vier Dörfer vergleichen und bewerten zu müssen, die schon aufgrund ihrer unterschiedlichen Größe eigentlich nicht vergleichbar sind. Jeder Ort hat uns bei der Bereisung seine Stärken aufgezeigt. Beeindruckt hat uns, dass das Wir-Gefühl ganz großgeschrieben und gelebt wird“, so Bürgermeister Michael Beckmann. Die Stadt Winterberg darf aufgrund der Regeln nur einen Teilnehmer für die Wettbewerbsfortsetzung auf Kreisebene nennen. Nach intensiver Beratung und Beurteilung aller Bewertungsbereiche der Jury wie z.B. Baugestaltung und Entwicklung oder Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft ist die Entscheidung für Züschen gefallen.
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„Der Ort Züschen steht für Geschichten, Tradition, Kultur und Brauchtum und besticht mit seinen schmucken Fachwerk- und Schieferhäusern. Züschen hat sich zudem in den vergangenen Jahren mit dem Nuhneursprung, dem Mythen- und Sagenweg oder auch dem Wanderweg Elfensteig weiterentwickelt. Besonders beeindruckt hat uns die lebendige Dorfgemeinschaft“, so Sven Lucas Deimel der Vorsitzende des Bau- und Planungsausschusses. Sonderpreise für Langewiese, Silbach und Siedlinghausen.
Ansprechende Konzepte sorgen für weitere Preisverleihungen
Aber auch die drei anderen Orte haben die Jury mit ihren ansprechenden Konzepten und Strategien überzeugt. Daher wurden die drei Orte mit Sonderpreisen mit einem Preisgeld je 200 Euro ausgezeichnet. Langewiese wurde mit dem Sonderpreis Demographie gewürdigt, da es der Ort schafft junge Familien zu halten und zu gewinnen. In Siedlinghausen überzeugte die Jury der Zusammenhalt im Dorf. So findet beispielsweise einmal im Jahr ein Helfertag von allen Vereinen statt. Daher erhielt der Ort den Sonderpreis ehrenamtliche Zusammenarbeit. Silbach wurde mit dem Sonderpreis für besondere Traditionen ausgezeichnet. Alle vier Orte erhielten für ihre Teilnahme am Stadtwettbewerb einen einwohnerbezogenen Zuschuss in Höhe von 1,00 Euro pro Einwohner.
Viel Zeit zum Ausruhen wird es nun in Züschen nicht geben. Im Mai wird die Kreiskommission ihre Arbeit aufnehmen und im Rahmen des Kreiswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft 2022“ auch den Winterberger Stadtsieger bereisen.