Madfeld. Die Löschgruppe Madfeld kann im Frühjahr kommenden Jahres ihr neues Feuerwehrgerätehaus beziehen. Mit dem Bau wurde jetzt begonnen.
Nachdem der Bagger längst mit den Erdarbeiten begonnen hat, erfolgte jetzt der offizielle Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus an der Bruchstraße im Bereich des Hallenbads. Wenn alles nach Plan läuft, kann die Löschgruppe Madfeld im Frühjahr kommenden Jahres hier Einzug halten. Das erhoffte sich auch der allgemeine Stellvertreter des Bürgermeisters, Reinhold Huxoll, bei einem kleinen Festakt auf der Baustelle. Im Beisein des Wehrführers der Stadt Brilon, Thomas Bauernfeind und seiner Stellvertreter Andreas Becker und Manuel Henke, Mitgliedern örtlichen Löschgruppe mit ihren beiden Leitern Heinz-Jürgen Schulte und Jan-Philipp Becker an der Spitze, nannte Huxoll die Löschgruppe einen wichtigen Bestandteil des dörflichen Lebens.
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Auch einigen Mitarbeitern der Verwaltung, den beiden Fraktionsvorsitzenden Eberhard Fisch (CDU) und Hubertus Weber (SPD) sowie einigen Dorfbewohnern galt sein Huxolls Gruß, der hinzufügte: „Nicht nur im Brandeinsatz und bei technischen Hilfeleistungen, sondern auch bei vielen Einsätzen zum Wohle der Allgemeinheit, könne und wolle die Dorfgemeinschaft auf ihre Feuerwehr nicht verzichten. Huxoll räumte allerdings ein, es sei seit den ersten Planungen 2018 ein langer Weg gewesen, ein geeignetes Grundstück zu finden, da das alte Gebäude längst nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit entspricht. Gerade bei der Platzsuche habe sich der ehemalige Ortsvorsteher Heinz Bickmann große Verdienste erworben. Ohnehin könne demnächst das neue in Aussicht gestellte Fahrzeug im alten Gerätehaus aufgrund der zu niedrigen Durchfahrtshöhe der Tore und der nicht ausreichenden Gesamtbreite und auch der Höhe, nicht abgestellt werden, so Huxoll.
Brandschutzbedarfsplan der Stadt Brilon
Daher sei im Rahmen des neuen Brandschutzbedarfsplans der Stadt Brilon ein Neubau unbedingt erforderlich gewesen. Mit dieser Baumaßnahme werde man allen modernen Vorgaben und energetischen Standards und zudem dem Thema Nachhaltigkeit gerecht. Nach Auskunft der Verwaltung der Stadt Brilon erfolgt der Bau nach einem Entwurf des heimischen Architekturbüros Fastabend in Holzrahmenbauweise auf einer Stahlbetonplatte. Lediglich für die Trennung zwischen der Fahrzeughalle mit den zwei Stellplätzen und dem Sozialtrakt ist aus brandschutztechnischen Gründen eine Betonbauweise geplant. Die Fassade der Fahrzeughalle wird mit einer Fassadenkonstruktion mit Trapezprofil gebaut. Der Sozialtrakt ist mit einer WDVS-Fassade geplant.
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Im Sozialtrakt befindet sich ein Schulungsraum, ein Raum für die Jugend-feuerwehr sowie erstmals auch Umkleideräume (einschließlich sanitären Anlagen) für Männer und Frauen. Alles genau nach Vorschrift, wie auch in der Fahrzeughalle entsprechend der DIN-Norm. Die Kosten für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses mit einer Größe von rund 385 qm werden mit 905.000 Euro veranschlagt. Für 250.000 liegt bereits im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms NRW 2021 für Neubau- und Sanierungsmaßnahmen von Feuerwehrgerätehäusern ein Förderbescheid des Regierungspräsidenten vor.