Brilon. Die Gas- und Strompreise sind in diesem Jahr extrem gestiegen. Der Chef der Stadtwerke Brilon erklärt den Grund – und er hat eine gut Nachricht.
Wer in den vergangenen Tagen die Post von seinem Gas- oder Stromversorger öffnete, dürfte seinen Augen nicht getraut haben: Schießen doch die für dieses Jahr zu zahlenden monatlichen Abschläge extrem nach oben. Vor allem beim Gas ist eine Verdoppelung keine Seltenheit. Das hat nicht nur etwas mit den aktuell extrem hohen Einkaufspreisen an den Energiebörsen zu tun, wie Axel Reuber, Geschäftsführer der Stadtwerke Brilon, gegenüber der WP erklärt.
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Früheren Preise werden nicht mehr erreicht
Die Abschlagszahlung für das laufende berechnen die Versorger auf Basis des individuellen Vorjahresverbrauchs. Und da, so Reuber, schlage in der aktuellen Berechnung die bis ins Frühjahr reichende Kältephase des vergangenen Jahres durch. In Verbindung mit den höheren Preisen treibe der damals erhöhte Verbrauch die Abschläge für dieses Jahr so extrem nach oben.
Der Stadtwerke-Chef geht davon aus, dass sich der Energiemarkt im Jahresverlauf deutlich entspannt. Allerdings dürften die früheren Preise für Strom und Gas nicht mehr erreicht werden.
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Kunden bleiben Stadtwerken treu
Wer monatlich weniger zahlen möchte, kann sich bei den Stadtwerken melden und dies individuell vereinbaren. Was dabei vermieden werden sollte: Nur den möglichst niedrigen monatlichen Obolus im Blick zu haben. Denn dann könnte bei der Jahresabrechnung ein saftiger Nachschlag anfallen.
Die Schock-Post hat offenbar nur wenige Kunden dazu bewogen, den Stadtwerken den Rücken zu kehren. Das sei nach Worten von Axel Reuber etwa ein Dutzend gewesen.
Die Stadtwerke Brilon vertreiben über ihre Tochtergesellschaft Stadtwerke Brilon Energie GmbH Gas und Öko-Strom. hjh