Olsberg. Die umfangreichen Bauarbeiten im Stadtkern von Olsberg sind abgeschlossen, die Autofahrer atmen durch. Jetzt steht das nächste Projekt an.

Wer regelmäßig auf der Hüttenstraße am Ortsausgang Olsberg unterwegs ist, weiß, dass sich hier „etwas tun“ muss. Deshalb will die Stadt Olsberg den Ausbau der Hüttenstraße zwischen der Kampstraße sowie der Firma Olsberg vorantreiben – und gleichzeitig für Verbesserungen im Straßenraum sorgen. Erste Überlegungen dazu waren jetzt Thema im Ausschuss Planen und Bauen.

Bewusst sollte die Erneuerung der Hüttenstraße erst angegangen werden, wenn die Umgestaltung der Straßen im Olsberger Ortskern beendet ist, so Thomas Rösen, stv. Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung. Da sich die Hüttenstraße (L 743) in Trägerschaft des Landesbetriebs Straßen NRW befindet, möchte die Stadt Olsberg mit dem Landesbetrieb eine Ausbauvereinbarung abschließen: Planung und Durchführung der Gesamtmaßnahme würden durch die Stadt Olsberg erfolgen; die Kostenerstattung für die Fahrbahnerneuerung übernimmt Straßen NRW.

Verkehrsraum besser gestalten

Gleichzeitig möchte die Stadt den Verkehrsraum in der Hüttenstraße besser gestalten. Die Fahrbahnbreite könnte von 7 auf 6,50 Meter reduziert werden – so breit sind auch die Abschnitte der L 743 im Olsberger Ortskern nach der Umgestaltung. Dies würde die Möglichkeit schaffen, den teilweise nur 80 cm breiten Gehweg auf der Nordseite auf durchgehend 1,50 Meter zu verbreitern.

Umsetzung in 2023

Eine bauliche Umsetzung könnte frühzeitig im Jahr 2023 erfolgen.

Nach ersten Schätzungen rechnet die Stadt Olsberg mit 1,2 bis 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten.

Der städtische Eigenanteil liegt bei rund einer halben Million Euro.

Hinzu kommen Kosten für die Kanalerneuerung sowie die Verlegung von Versorgungsleitungen.

Auf der Südseite sieht der Entwurf von der Kampstraße kommend einen 2,50 Meter breiten Streifen (1,50 Meter Gehweg, 1 Meter Grünstreifen) vor, der bei den Gebäuden Hüttenstraße 30/32 endet. Hier könnte die Brücke über den Gierskoppbach angebunden werden. So entstünde der Raum, um die Straßen Tannenköpfchen, Kirchstraße und Lingelscheid über nur noch eine neue Anbindung in Höhe der Firma Olsberg über die Hüttenstraße zu erschließen – für die Anlieger würde dies zu Verbesserungen führen, so Thomas Rösen.

Separater Radweg möglich

Betrachtet werden soll im Rahmen eines Gesamtkonzepts auch die Möglichkeit, auf dem zu erneuernden Abschnitt der Hüttenstraße Angebotsstreifen für den Radverkehr zu schaffen. Dann würde die Fahrbahn mit den Angebotsstreifen 7,50 m zuzüglich beiderseitiger Gehweg von jeweils 1,50 m betragen.

Bisherige Gespräche mit der Firma Olsberg seien „sehr konstruktiv“ verlaufen, so Bürgermeister Wolfgang Fischer in einer Pressemitteilung. Ziel ist es, die Planungen gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen NRW weiter zu konkretisieren und auch die Anlieger, die Fachwelt Olsberg sowie die Orte Bruchhausen und Elleringhausen mit einzubeziehen.

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Einstimmig erteilten die Ausschussmitglieder der Stadtverwaltung den Auftrag, die Ausführungsplanungen im Dialog mit dem Landesbetrieb Straßen NRW weiter voranzutreiben und auch den Radverkehr in einem Gesamtkonzept mit einzubeziehen.