Hochsauerlandkreis. Die als ansteckender als andere Virus-Mutation geltende Delta-Variante hat den HSK erreicht. Es gibt einen weiteren Fall – und eine Dunkelziffer.

Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich auch im HSK weiter aus. Nach dem am vergangenen Freitag die Infektion mit der ansteckenderen Delta-Mutation aus Indien in zwei Fällen bekannt wurde, ist nun ein weiterer Fall bekannt geworden. Das bestätigte das Gesundheitsamt des Hochsauerlandkreis auf Nachfrage der Westfalenpost.

Nur 5 Prozent der Corona-Fälle werden getestet

Damit haben sich inzwischen nachweislich drei Menschen im Hochsauerlandkreis mit der aus Indien stammenden Mutation des Coronavirus infiziert. Wie hoch die Dunkelziffer unter den aktuell 75 bekannten Corona-Infektionen im Kreisgebiet ist, bleibt jedoch unklar. Der Grund: Lediglich fünf Prozent der Proben von infizierten Personen werden in Laboren auf mögliche Mutationen untersucht.

Am vergangenen Donnerstag (17. Juni) war nach einer Sequenzierung im Labor festgestellt geworden, dass sich zwei Menschen, die sich bereits in Quarantäne befanden, mit der „indischen Variante“ B.1.617 angesteckt hatten. Am Folgetag hatte der Corona-Krisenstab das Ergebnis öffentlich gemacht.

Aus welchen Städten die drei Personen kommen, die sich mit der Delta-Variante infizierten, wollte der Kreis auf Nachfrage nicht mitteilen.

Delta-Variante auf dem Vormarsch

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Die als deutlich ansteckender geltende Variante von SARS-CoV 2 trat vor wenigen Monaten erstmals in Indien auf und verbreitet sich seitdem immer schneller auf der gesamten Welt. In Großbritannien wurden geplante Lockerungen wieder zurückgerufen, um den steigenden Ansteckungszahlen Einhalt zu gebieten. In Deutschland macht die Delta-Variante derzeit rund 6 Prozent der Infektionen aus. In den vergangenen Wochen stieg dieser Anteil immer rasanter.