Hochsauerlandkreis. Im HSK können wieder Erstimpfungen stattfinden – aber nicht jeder darf sich einen Termin holen. Wann es im Impfzentrum losgeht und wer profitiert

Im Impfzentrum in Olsberg finden wieder Erstimpfungen statt. Nachdem NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dies vorige Woche angekündigt hatte, bestätigt auch der Hochsauerlandkreis die Lieferung von Impfdosen. Termine können allerdings nicht von jedem gemacht werden.

80.000 Dosen Biontech angekündigt

Die nordrhein-westfälischen Impfzentren bieten ab Mittwoch (23. Juni) wieder Erstimpfungen an, so auch das Impfzentrum in Olsberg, das allerdings erst ab Donnerstag, 24. Juni, mit Erstimpfungen starten wird. Für die kommende Woche würden rund 80.000 Dosen Biontech für Erstimpfungen in den Impfzentren zur Verfügung stehen, teilte das Landesgesundheitsministerium am Freitag in Düsseldorf mit. In der Folgewoche seien es noch einmal 150.000 Dosen. Über die Zahl der gelieferten Dosen an den HSK konnte der Kreis noch keine Angaben machen, das Angebot stehe aber bis zum 4. Juli zur Verfügung.

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Zuletzt nur Zweitimpfungen möglich

Zuletzt waren im Impfzentrum fast ausschließlich Zweitimpfungen möglich gewesen, weil zu wenig Impfstoff geliefert wurde. Ab kommendem Mittwoch ab 8 Uhr können aber zunächst über 60-Jährige sowie Personen ab 16 Jahren mit Vorerkrankungen Impftermine in den NRW-Zentren vereinbaren, heißt es seitens des Landes. Ebenso könnten Beschäftigte von Krankenhäusern und aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Werkstätten für Menschen mit Behinderung einen Impftermin vereinbaren. Das bedeutet: Nicht jeder kann sich einfach einen Termin im Impfzentrum holen. „Die Priorisierung greift in den Impfzentren noch immer“, betont Jürgen Uhl, Sprecher des Hochsauerlandkreises.

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Berechtigung ist zwingend notwendig

Das Impfangebot richtet sich an Personen ab 60 Jahren, die ihre Berechtigung im Impfzentrum durch ein Ausweisdokument nachweisen müssen. Personen mit Vorerkrankungen müssen die Berechtigung durch eine ärztliche Bescheinigung nachweisen und mindestens 16 Jahre alt sein. Das Impfzentrum weist daraufhin, dass die Berechtigung in jedem Fall nachgewiesen werden muss. „Ohne eine Bescheinigung wird keine Impfung durchgeführt“, betont der Kreis. Impflinge werden gebeten, die Uhrzeit ihres Termins einzuhalten. „Es kommen viele schon deutlich früher, sodass lange Wartezeiten entstehen.“

Termine werden weiterhin über die KVWL angeboten ab dem 23. Juni über die Hotline 0800/11611702 oder unter dem folgenden Link: https://www.116117.de/de/index.php

Bisher sind 61.209 Menschen zum ersten Mal im Impfzentrum des Hochsauerlandkreises geimpft worden. 44.705 Impfwillige haben die zweite Impfung erhalten und somit den vollständigen Schutz.