Olsberg-Antfeld. In Antfeld sollen vier Windkraftanlagen gebaut werden. Im Rat Olsberg findet eine Diskussion statt. Eine Fraktion bezieht deutlich Stellung:

Vier Windkraftanlagen sollen in Antfeld gebaut werden. Dafür hat die Firma Juwi AG einen Antrag beim HSK eingereicht. Im Rat Olsberg wurde nun über die Errichtung diskutiert – auch wenn die finale Entscheidung letztendlich beim Kreis liegt.

Vier Windräder sollen bei Antfeld entstehen, mit einer Nabenhöhe von 161 Metern. Nach Aussage der möglichen Betreiber wird ein Energieertrag von 14 Mio. kWh pro Windkraftanlage, insgesamt also 56 Mio. kWh pro Jahr erwartet. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rd. 25 Millionen Euro. Der Antrag der Firma Juwi AG liegt dem HSK vor, der wiederum den Antrag an die Stadt Olsberg zur Kenntnisnahme weitergeleitet und um Stellungnahme gebeten hat. Schon der Ausschuss Planen und Bauen hatte die Sachdarstellung zur Kenntnis genommen und für das Vorhaben das bauplanungsrechtliche Einvernehmen empfohlen.

FDP mit klarer Gegenposition

Das Einvernehmen im Rat Olsberg wurde nicht einstimmig erreicht. So sprach sich insbesondere die FDP gegen das Vorhaben aus. Der Lärm wäre für die Einwohner eine kaum haltbare Störung. Zudem würde zu viel Fläche versiegelt. „Es ist erstaunlich, dass eine so schwerwiegende Entscheidung einfach durchgewunken wird“, sagt Didi Burmann Ratsvertreter der FDP Olsberg. Bereits im Bauausschuss sei erläutert worden, dass der Bau der WKA einen Einfluss auf das Gewerbe- und Industriegebiet Antfeld-West haben könnte, was zum Beispiel dazu führen würde, dass kein nächtlicher Betrieb mehr möglich wäre. „Wir haben erst vor wenigen Monaten einen Haushalt verabschiedet, der auf Kante genäht ist und da müssen wir in den nächsten Jahren vor allem auf der Einnahme-Seite etwas tun.

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Durch die getroffene Entscheidung schränken wir die Entwicklungsfähigkeit unserer Gewerbeflächen massiv ein.“, so Dominik Stahl, Vorsitzender der FDP Fraktion.

Die Fraktion BÜNDNIS90/GRÜNE sprach sich indes für den Bau der Windkraftanlagen aus – mit Hinblick auf für den Klimaschutz wichtige alternative Energieträger. Eine gemeinsame Linie fanden die Fraktionen nicht (wir berichten noch)