Hochsauerlandkreis. Ein sonniger Frühling setzt sich auch im HSK bislang noch nicht so richtig durch. Kommen jetzt die lang ersehnten Sonnenstunden? Die Prognose:

Nach dem kurzen Muttertags-Sommer geht das Sauerländer Wetter in dieser Woche wieder in einen eher herbstlichen Modus über. Die Wolken sind eindeutig in der Überzahl und zeitweise regnet es, teilweise sogar kräftig. Dazu meist Höchsttemperaturen zwischen 10 und 15 Grad.

Das Wetter auf dem Berg

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Nach einer langen Durststrecke von fast sechs Wochen wurde auch auf dem Kahlen Asten am Sonntag der zweite warme Tag des bisherigen Jahres erreicht. Mit etwas über 21 Grad war es sogar noch ein Stück wärmer als am 31. März, dem bisherigen Spitzenreiter im Jahre 2021. Dazwischen lagen viele kühle oder sogar kalte Tage und auf ein kühles Niveau pendeln wir uns auch in dieser Woche wieder ein. So ist gerade am Dienstag immer wieder mit Regen zu rechnen, zeitweise kann dieser auch mal kräftiger und sogar von einzelnen Gewittern durchsetzt sein. Mit diesem Regen schwenkt die Kaltfront des Tiefdruckgebietes „Hubertus“ nun vollständig über das Sauerland hinweg nach Osten und hinterlässt eine wolkenreiche und kühle Wochenmitte, die auf der Winterberger Hochfläche nur noch für Temperaturen um 10 Grad gut ist. Dazu ziehen auch am Mittwoch und Donnerstag immer wieder einige Schauer, zeitweise auch Regen über den Rothaarkamm hinweg. Die Mengen werden im Vergleich zum Dienstag aber wieder deutlich geringer. Trotzdem ist dies eine sehr wichtige Witterungsphase für die Natur, die auch dadurch profitiert, dass die Nächte weitgehend frostfrei bleiben.

Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg

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Mit nur rund 2 Grad in Medebach und knapp 4 Grad in Marsberg-Westheim verlief der Start in den Muttertag noch eher winterlich. Am Nachmittag wurden dann aber an beiden Stationen mit 25 Grad in Medebach und knapp 28 Grad in Westheim die bisher höchsten Werte des Jahres erreicht. Einstellen sollte man sich auf dieses Temperaturniveau aber auf keinen Fall, denn 20 Grad werden nun wieder für einige Zeit wieder unerreichbar sein. Grund hierfür ist, dass wir nach Durchzug der Kaltfront von Tief „Hubertus“ wieder auf der kühleren Nordseite der so genannten Jet-Streams sind, die ganz grob gesagt im Sommerhalbjahr die warme Mittelmeerluft von der kühle Nordmeerluft trennt. Gerade in der Nacht und am Dienstag schwenken dabei immer wieder Niederschlagsgebiete über die Orte an der hessischen Grenze hinweg. Je nach genauer Zugbahn können dabei auch Niederschlagsmengen von über 20 Litern pro Quadratmeter fallen. Weiterer Regen ist dann auch für die kommenden Tage zu erwarten, allerdings nicht mehr in diesen Mengen und die Niederschläge machen auch längere Pausen. Wirklich freundlich wird es aber rund um die Wochenmitte nicht und dazu muss man sich mit Höchsttemperaturen von etwa 15 Grad zufrieden geben.

Das Wetter für den Nordkreis

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Auch rund um Brilon und Olsberg war der Muttertag der bisher wärmste Tag des Jahres. Während an der Station in der Briloner Ortsmitte 25,9 Grad erreicht wurden, waren es an der Sekundarschule in Olsberg sogar 27,2 Grad. Damit kletterten die Werte sogar etwa 2 Grad höher als erwartet, denn der kräftige Südwind unterstützte die Wärme durch einen Föhneffekt noch zusätzlich. Mittlerweile hat der Wind aber wieder auf westliche bis südwestliche Richtung gedreht, so dass die Luft nicht mehr vom Mittelmeer, sondern wieder vom Atlantik kommt. Mit dieser Winddrehung sind nun mehr die Niederschlagsmengen und weniger die Höchsttemperaturen ein Thema. Auch diese lassen sich allerdings nicht mit Sicherheit vorhersagen. Die genaue Zugbahn des Tiefs am Dienstag ist recht unsicher. Wenn es allerdings die Region trifft, können durchaus 20 oder sogar 30 Liter pro Quadratmeter fallen, die für die Natur gerade in dieser Jahreszeit sehr wichtig wären. Auch der Mittwoch und Donnerstag sind positive Tage für die aufblühende Natur, denn die Verdunstung hält sich bei eher kurzen freundlichen Phasen in Grenzen. Die Temperaturen liegen bei meist 13 bis 15 Grad und damit in einem idealen Wachstumsbereich, zudem ziehen hin und wieder noch einige Niederschläge über die Ruhr hinweg.

Trend

Wohl eher gering ist der Temperaturanstieg, der uns zum kommenden Wochenende erwartet. Zwar geht es auch auf den Bergen mal auf etwas über 10 Grad hinaus, viel mehr als 16 oder 17 Grad werden es aber auch in unseren Tälern nicht. Dazu Wechsel aus etwas Sonne, vielen Wolken und zeitweisen Regenfällen.