Winterberg/Arnsberg. Erneut muss sich ein mutmaßlicher Drogendealer aus Winterberg vor Gericht verantworten. Die Drogenmenge ist groß – die Zahl der Waffen beachtlich

Vor dem Landgericht Arnsberg startet am Mittwoch ein Drogenprozess gegen einen 41 Jahre alten Mann aus Winterberg. Die Anklage lautet unter anderem „bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln nicht geringer Menge“. Der erste Prozesstag startet am Mittwoch um 9 Uhr vor der 2. Großen Strafkammer. Fortsetzungstermine wurden n für den 25. und 28. Mai angesetzt.

Regelmäßiger Verkauf von Drogen

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Dem 41-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, zwischen dem 1. Januar 2018 und 4. Juni 2020 mindestens einmal im Monat gewinnbringend an den gesondert verfolgten A. an dessen Wohnanschrift in Winterberg 10 Gramm Marihuana für einen Kaufpreis von 100 Euro und 10 Gramm Amphetamin für einen Kaufpreis von 80 bis 100 Euro veräußert zu haben. Am 3. Juli 2019 soll er dem anderweitig verfolgten S. auf dem Marktplatz in Winterberg einen Rucksack mit 71,24 Gramm Amphetaminsulfatzubereitung mit einem Wirkstoffgehalt von 11,9 Prozent – mithin einer Gesamtwirkstoffmenge von 8,46 Gramm Amphetaminbase – sowie 110,54 Gramm Marihuana mit einem Wirkstoffgehalt von 18,7 Prozent – mithin einer Gesamtwirkstoffmenge von 20,6 g THC, übergeben haben, um die Drogen zu verkaufen.

In dem Rucksack soll sich zudem – was dem Angeklagten bewusst gewesen sein soll – ein Schlagring befunden haben. Die Betäubungsmittel soll der anderweitig verfolgte S. sodann absprachegemäß transportiert und beabsichtigt haben, diese an einem vereinbarten Platz unter einer Treppe bei einem Hostel und Restaurant in Winterberg zu verstecken.

Axt, fast zwei Dutzend Messer, Schlagstock, Reizgas und Schusswaffen

Am 4. Juni 2020 soll der Angeklagte wissentlich und willentlich zum gewinnbringenden Weiterverkauf an seiner Anschrift in Winterberg einen Rucksack mit 347,18 Gramm Amphetaminsulfatzubereitung mit Koffein mit einem Wirkstoffgehalt von 17,5 Prozent Amphetaminbase – mit einer Gesamtwirkstoffmenge von 60,7 Gramm Amphetaminbase – sowie einem Einhandmesser und einem weiteren Klemmverschluss-Tütchen mit 1,2 Gramm Amphetaminaufbewahrt haben.

In dem Zimmer des Angeklagten sollen unmittelbar zugriffsbereit weitere Gegenstände aufgefunden worden sein, u.a. eine Axt, zwei große Messer mit einer Klingenlänge von ca. 20 Zentimeter, ein Reizstoffsprühgerät, ein Teleskopschlagstock,sowie teilweise in Schränken verschlossen eine ungeladene Schreckschusswaffe, eine ungeladene Druckluftwaffe sowie 21 unterschiedliche Messer, darunter ein Butterflymesser