Die Sekundarschule Marsberg bleibt Geopark-Schule – obwohl wegen Corona eine Evaluierung nicht möglich war. Was das nun für die Schule bedeutet:
Marsberg. Die Hauptschule Marsberg wurde bereits im November 2014 als Geopark-Schule zertifiziert. Im Rahmen derer Auflösung und Einführung der Sekundarschule durfte dieses Zertifikat weitergeführt werden. Aufgrund der Umstände ist das Zertifikat, dass sonst für fünf Jahre gilt, nun für zwei weitere Jahre verlängert worden. Schulleiterin Karin Stolp nennt es „Schonzeit während der Pandemie“. Die Schule wird sonst regelmäßig von einer Jury evaluiert.
Auf Initiative der Fachkonferenz Geschichte, den Schülern vor Ort bestimmte Besonderheiten Marsbergs bewusst zu machen (Kilianstollen, Heimatmuseum, Obermarsberg, Gedenkstätte Wewelsburg), wurde 2013 eine Kooperation mit dem Marsberger Heimatbund vereinbart. Diese kontinuierliche und enge Zusammenarbeit von Schule und Leitern der verschiedenen Einrichtungen wurde zur Grundlage der Auszeichnung als Geopark-Schule. Grundlage der Partnerschaft mit dem Geopark ist eine Kooperationsvereinbarung in Urkundenform zwischen Schule, außerschulischen Lernorten und Geopark-Projektbüro in Korbach.
Die erdgeschichtliche Entstehung der Landschaft, Steinbrüche und Fossilien-Fundstellen oder auch Besucherbergwerke als „außerschulische Lernorte“ verbinden Naturwissenschaft, Geologie und Evolution. Der neu geschaffene Geopfad nach Marberg/Obermarsberg verbindet Geschichte, Geographie und Naturwissenschaft.
Außerschulische Aktivitäten kaum möglich
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Doch Corona hat den Aktivitäten an außerschulischen Lernorten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Etabliert hatte sich bereits der Besuch des Kilianstollens der achten Klassen beim Unterrichtsthema Industrialisierung. Im letzten Jahr musste dies schon wegen der Pandemie ausfallen und wahrscheinlich in diesem Jahr erneut. Unterstützt wird die Schule durch den örtlich aktiven Geoparkführer Gerd Rosenkranz. Auch die ehemaligen Lehrer der Hauptschule, Wolfgang Kleffner und der Schulleiter a.D., Johannes Schröder, unterstützen die Schule bei den Projekten.
Der Geopark Grenzwelten ist mit 3700 km² sehr groß und gliedert sich in zehn Regionen, die geologische und landschaftliche Besonderheiten bieten. Das Gebiet des Geoparks erstreckt sich über 46 Städte und Gemeinden in zwei Bundesländern und fünf Landkreisen in Hessen und NRW. Aktuell sind 16 Geoparks mit dem Zertifikat Nationaler GeoPark ausgezeichnet.
Mehr Infos auf www.geopark-grenzwelten.de