Winterberg. Feiern im stillgelegten Linienbus: Die Polizei im HSK ermittelt nach einer Corona-Party in Winterberg gegen die Gäste. Was die Beamten wissen.

Nach einer Corona-Party in einem stillgelegten Bus in Winterberg gibt die Polizei nun erste Details zu den Feiernden bekannt. Es soll sich um Jugendliche aus der Stadt und der näheren Umgebung gehandelt haben. Auswärtige, wie bei der erst kürzlich in Brilon gefeierten Corona-Party seien nicht anwesend gewesen. Gegen die Ausgangssperre hatten die Gäste nicht verstoßen, diese war erst am Samstag im HSK in Kraft getreten. Allerdings erfassten die Beamte zahlreiche andere Verstöße.

In einem zum „Party-Bus“ umfunktionierten alten Linienbus haben junge Menschen am Freitagabend gefeiert und dabei die Maßnahmen zum Corona-Schutz missachtet. Anwohner im Winterberger Ortsteil Altenfeld haben in der Nacht zu Samstag gegen 23 Uhr gemeldet, dass in dem in Winterberg als Treffpunkt für Jugendliche bekannten Bus eine Party stattfindet.

Die meisten Partygäste können rechtzeitig fliehen

Als die Beamten eintreffen, fliehen die meisten Partygäste. Acht von den Beteiligten können allerdings gestellt werden, darunter ein 18-Jähriger und ein 19-Jähriger aus Schmallenberg und Meschede, wie die Polizei auf WP-Anfrage bestätigt. Bei den jungen Männern findet die Polizei rund 400 Gramm Marihuana. Neben der Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung wird nun gegen die beiden jungen Männer auch wegen Besitz von Drogen und dem Verdacht des Drogenhandels ermittelt. Die Party im Bus ist von den Beamten aufgelöst worden, die Gäste haben Platzverweise und Anzeigen erhalten.

Wie viele Partygäste schlussendlich in dem Bus gefeiert haben, kann die Polizei auf Anfrage der WP nicht genau sagen. Viele seien rechtzeitig geflüchtet, bevor die Beamten die Personalien feststellen konnten.

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