Winterberg/Schmallenberg/Düsseldorf. Vorgabe für Modellregionen ist ein stabiler Sieben-Tage-Wert unter 100. Dieses Ziel reißt der HSK derzeit – und er ist bei Weitem nicht allein.
Am 26. April sollen Winterberg und Schmallenberg als Modellregionen erste Lockerungen der Corona-Regeln umsetzen dürfen, voraussichtlich in den Bereichen Tourismus, Gastronomie und Freizeitangebote. Konkrete Schritte würden „zeitnah“ mit den Kommunen abgestimmt, wie die Pressestelle des NRW-Wirtschaftsministeriums auf Anfrage mitteilte.
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Noch nicht bekannt ist, wie sich die seit mehreren Tagen über 100 liegenden Sieben-Tage-Inzidenzwerte des Hochsauerlandkreises auf die Pläne auswirken werden. Die von Minister Andreas Pinkwart (FDP) am Freitag verkündeten Regeln für die Modellregionen sehen eigentlich vor, dass diese nur in den Testbetrieb starten dürfen, wenn der Inzidenzwert des betreffenden Kreises stabil unter 100 liegt.
Inzidenzwert in Siegen bei über 200
Diese Voraussetzung erfüllen derzeit allerdings etliche der insgesamt 14 künftigen Modellregionen nicht. – und keine von denen, die zeitgleich mit Winterberg und Schmallenberg am 26. April ins Projekt gehen sollen: Im Kreis Siegen-Wittgenstein, in dem die Stadt Siegen ausgewählt wurde, lag der Inzidenzwert am Montag (12.4.) bei 211; in Köln und Krefeld bei über 140. Auch Düren, Hamm und Essen lagen mit Werten über 120 weit jenseits des Zielwerts. Im Kreis Olpe, zu dem die Modellregion Lennestadt gehört, lag der Wert bei 112.