Olsberg. Merz oder Sensburg: Wer Direktkandidat der HSK-CDU für die Bundestagswahl wird, entscheidet sich am 17. April. Die CDU Olsberg stellt die Weichen

Nachdem der ordentliche Parteitag des CDU-Stadtverbands Olsberg wegen der Corona-Pandemie bereits dreimal verschoben werden musste, wählten die Mitglieder auf einer Versammlung jetzt in der Assinghäuser Schützenhalle lediglich die 35 Delegierten für die Aufstellung des Bundestagskandidaten.

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Diese Aufstellungsversammlung, zu der sich die Delegierten aus dem ganzen Hochsauerlandkreis am 17. April Hüstener Stadion „Große Wiese“ ebenfalls unter Einhaltung der entsprechenden Corona-Maßnahmen treffen, entscheidet darüber, welcher Kandidat bei der Bundestagswahl im September für CDU im hiesigen Wahlkreis antritt. Die 480 Delegierten haben dann die Wahl zwischen, Patrick Sensburg und Friedrich Merz.

Matthias Kerkhoff zur Corona-Lage

Wenn zurzeit auch ein ordentlicher Stadtparteitag nicht möglich ist, nahm der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende der HSK-CDU, Matthias Kerkhoff, in einem kurzen Grußwort zur aktuellen Lage in Sachen Corona Stellung. Er wies darauf hin, dass es nach der Pandemiebekämpfung nicht ausreiche, dort weiterzumachen wo der erste Lockdown begann. Deutschland brauche einen Modernisierungsschub mit schnelleren und flexibleren Verfahren.

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Zwar gelte nach wie vor, dass Deutschland viel besser als andere Länder durch die Pandemie gekommen sei, dennoch hätten sich Defizite offenbart, denen man sich widmen müsse, etwa im Bereich der Digitalisierung. Darüber hinaus müsse es darum gehen, wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplätze zu schaffen, auch um die Staatsfinanzen nach der Pandemie wieder auf solide Füße zu stellen. Es gehe unter anderem darum, einen modernen und zunehmend klimafreundlichen Industriestandort weiterzuentwickeln, der die Stärken traditioneller industrieller Fertigung zusammenbringt mit modernen und ressourcenschonenden Technologien.

Unmut über Bild der CDU in Land und Bund

In der anschließenden Aussprache machten einige CDU-Mitglieder ihrem Unmut Luft. Man müsse die Themen anpacken und die offenen Fragen aufgreifen. Mit Sprechblasen sei es nicht getan, Handeln sei gefragt. Zu dem sei dringend erforderlich, den Vertrauensverlust zurückzugewinnen.