Olsberg. Die neue Corona-Schnellteststelle Olsberg ist nach dem Drive-in Prinzip aufgebaut. Der Test wird aus dem Auto heraus genommen. So funktioniert’s:

Die Intensiv- und Beatmungspflege Stefan Erber bietet in Kooperation mit dem Eventbüro Malessa seit dem 1. April auf dem Parkplatz des Aqua Olsberg einen Corona-Schnelltest für jedermann an – allerdings nur mit Termin.

Hat man unter sich www.teststelle-olsberg.eu angemeldet und einen Termin reserviert, geht alles recht zügig. Während des Antigentestes bleiben die Personen im Auto sitzen und können danach wegfahren. Anschließend kommt das Ergebnis digital aufs Smartphone oder den Computer, nachdem die Probe an Ort und Stelle im Kleinbus mit dem Vorzelt von Stefan Erbers Mitarbeitern ausgewertet worden ist. Alternativ können die Getesteten auch auf dem Parkplatz ca. 15 Minuten warten und das Ergebnis ausgedruckt mitnehmen. Die negative Bescheinigung kann als Nachweis beim Einkauf – falls erforderlich – vorgelegt werden.

Dass es neben der Teststelle in der Elisabeth-Klinik jetzt in der Stadt Olsberg eine weitere Möglichkeit gibt, ist der Eigeninitiative von Stefan Erber und Steffen Malessa zu verdanken. Dem gelernten Krankenpfleger Stefan Erber waren die langen Wartezeiten für einen Testtermin aufgefallen. Daher setzte er sich mit dem Hochsauerlandkreis in Verbindung, um die Genehmigung für eine mobile Teststation zu bekommen. Mit der Unterstützung von Bürgermeister Wolfgang Fischer, der von der Idee überzeugt war, und der Fachwelt Olsberg klappte es. Zudem hatte sich Erber die Dienste von Steffen Malessa gesichert, der sich als Event-Manager in der Organisation von Veranstaltungen auskennt.

40 Proben pro Stunde

Seit Gründonnerstag wird die Schnelltest-Station gut angenommen, so Stefan Erber, der mit seinem Team pro Stunde bis zu vierzig Personen testen kann. Ein Blick in den digitalen Terminkalender besagt, dass auch hier Wartezeiten von einer Woche und mehr an der Tagesordnung sind, selbst wenn das Team von Stefan Erber wie am Karsamstag Überstunden macht.

Noch ist an der Teststelle auf dem Parkplatz am Aqua alles ein wenig provisorisch, aber noch in dieser Woche soll der Kleinbus mit dem Labor durch einen Container ersetzt werden. Dann könnten die Kapazitäten bei Bedarf sogar verdoppelt werden, so Stefan Erber.