Hochsauerlandkreis/Olsberg. Im HSK gibt es am Mittwoch Verwirrung um den Astrazeneca-Stop. Entgegen der NRW-Anweisung wurde der Stoff spontan verimpft. Wie kam es dazu?
Im Impfzentrum Olsberg ist Astrazeneca trotz entgegenlautender Anweisung des NRW-Gesundheitsministeriums am Mittwochvormittag spontan verimpft worden – an über 60-jährige Menschen. Das bestätigte HSK-Sprecher Jürgen Uhl der Westfalenpost. „Mittlerweile wurde das gestoppt“, sagte Uhl „Die Impfungen hat es offenbar spontan gegeben an Menschen, die keinen Termin hatten“, so Uhl. Wie viele Menschen auf die Weise geimpft wurde, sei noch unklar. „In jedem Fall hat es Einzelfälle gegeben.“
Weiterhin sind Berechtigungen und Termine erforderlich
Am Vormittag hatte es vom Hochsauerlandkreis in einer Mitteilung noch geheißen, es sei eine eine Falschmeldung im Umlauf. Demnach bestehe das Gerücht, dass alle Bürgerinnen und Bürger über 60 Jahren im Impfzentrum Olsberg eine Impfung mit dem Astrazeneca erhalten können. Nach der Bestätigung aus dem Kreishaus im HSK, dass es zu spontanen Impfungen ohne Termin gekommen ist, handelte es sich nicht um ein Gerücht, sondern um eine spontane Impfkampagne.
Nachdem die Termine für Unter-60-Jährige durch das NRW-Gesundheitsministerium abgesagt wurden, gab es im Impfzentrum Olsberg offenbar einen Überschuss an Impfstoff. Die Leitung des Impfzentrum entschied sich daraufhin zu handeln und informierte impfberechtigte Personen über 60 - das geriet aber außer Kontrolle.
Weiterhin sind Berechtigungen und Termine erforderlich. Die Impfungen der Berufsgruppen und der über 80-Jährigen laufen normal weiter. Der HSK bittet alle Personen ohne eine Impf-Berechtigung und einen Termin nicht zum Impfzentrum Olsberg anzureisen. Eine große Anzahl von Interessierten ist bereits schon vor Ort und musste wieder zurückgewiesen werden.
Hotline überlastet
Aktuelle Informationen zum Umgang mit dem Astrazeneca-Impfstoff über die Feiertage liegen dem Hochsauerlandkreis noch nicht vor.
Da die Hotline völlig überlastet ist, bittet der HSK davon abzusehen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kontaktieren. Es wird um Verständnis gebeten.