Hochsauerlandkreis/Olsberg. Nach dem Corona-Gipfel besteht die Bitte, auf Gottesdienste an Ostern zu verzichten. Die Kirche im HSK betont aber, wie wichtig Ostern ist.

Wie reagieren die katholischen Kirchen auf die Empfehlung des Corona-Gipfels, über die Osterfeiertage nach Möglichkeit keine Präsenzgottesdienste abzuhalten? Die Bund-Länder-Konferenz hatte eine dringliche Bitte herausgegeben, auf die Gottesdienste zu verzichten, um das Infektionsgeschehen während der Corona-Pandemie einzudämmen. Ob jetzt im Hochsauerlandkreis Gottesdienste stattfinden, wird an vielen Orten entschieden.

„Wir werden uns ab Donnerstag bis einschließlich Montag daran halten“, sagt der Leiter des Pastoralverbundes Bigge-Olsberg, Pfarrer Richard Steilmann.

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Osternacht und Messfeiern an den Ostertagen also nur online. „Wenn alles ruhen soll, dann können wir nicht ausscheren und die Leute bitten, sich auf den Weg zur Kirche zu machen.“

Allgemeine Marschroute aus Paderborn

Steilmann, auch Dechant des Dekanates Hochsauerland-Ost, sprach zunächst für seinen Pastoralverbund. Er gehe aber davon aus, dass es noch eine allgemeine Marschroute aus Paderborn geben werde. Am Freitag treffen sich noch einmal die Vorstände unserer Pastoralverbünde und reden über das Thema.

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„Noch gelten die alten Regeln, wonach jede Gemeinde für sich entscheidet, wie unter Einhaltung der Schutzauflagen Gottesdienste gefeiert werden können. Ich gehe aber davon aus, dass es dazu im Laufe des Tages eine Empfehlung des Bistums geben wird“, sagte Benjamin Krysmann, Pressesprecher des Bistums. Zugleich verweist er aber auf eine Twitter-Meldung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing: „Ostern ist das wichtigste Fest für uns, Gottesdienste sind kein Beiwerk. Zu Weihnachten haben wir gezeigt, wie wir mit Vorsicht Messe feiern können.“ Darauf wolle man nicht verzichten und diesen Standpunkt auch in die Gespräche mit der Politik einbringen. Diese Abstimmungen dauern zur Zeit noch an.

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