Winterberg. Zwei Männer verunglücken am Freitag mit einem Schneemobil ausgangs einer Piste. Ein Mann stirbt. Es ist Sportholzfäller Dirk Braun aus Winterberg
Zwei Männer sind am Freitagvormittag in Winterberg mit einem Schneemobil auf einer Skipiste in Winterberg verunglückt. Ausgangs des Hangs prallte das Fahrzeug gegen das Kassenhäuschen einer Skihütte. Der Fahrer stirbt noch an der Unglücksstelle. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um Dirk Braun, der unter anderem als Sportholzfäller nationale und internationale Erfolge feierte. Dirk Braun verstarb im Alter von 50 Jahren. Er hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
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Mann aus Lennestadt schwer verletzt
Bei dem zweiten verunglückten Mann, der ebenfalls auf dem Schneemobil saß, handelt es sich um einen 52-jährigen Arbeiter aus Lennestadt, der technische Arbeiten an der Piste durchführte. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt; gegen 11 Uhr hob ein Rettungshubschrauber von der Unfallstelle ab, um den Mann in eine Klinik zu fliegen. Wie es dem Verletzten geht und ob Lebensgefahr bestand oder besteht, darüber wurde am Freitag nichts bekannt.
Auch wie es zu dem Unfall kommen konnte, war am Unglückstag noch unklar. Die Kriminalpolizei habe dazu Ermittlungen aufgenommen, bestätigte Polizei-Pressesprecherin Laura Burmann nachmittags. Der Notruf habe die Polizei wenige Minuten nach 10 Uhr am Freitag erreicht.
Rettungshubschrauber am Einsatzort
Das Unglück geschah am Fuß des Skihangs Herrloh. Dort befindet sich auch die Herrloh-Hütte unterhalb der St.-Georg-Skisprungschanze und in unmittelbarer Nähe des Hotels Brabander und verschiedener Freizeiteinrichtungen.
Nach der Alarmierung eilten zahlreiche Einsatzkräfte zum Unfallstelle, vor Ort waren Polizei, zahlreiche Rettungskräfte, mehrere Notärzte, Feuerwehr sowie Mitglieder des PSU-Teams HSK (Psychisch-soziale Unterstützung). Dessen speziell geschulte Mitglieder kümmern sich bei besonders belastenden Einsätzen um die seelische Betreuung von Betroffenen, Angehörigen und Einsatzkräften.
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Polizei untersucht Unfallhergang
Jens Vogelsang, Sprecher der Winterberger Feuerwehr, bestätigte, dass der Löschzug am Vormittag „zur Unterstützung des Rettungsdienstes“ wegen eines Unfalls mit einem Motorschlitten alarmiert worden sei. Ausgerückt seien dann drei Fahrzeuge, darunter auch der Gerätewagen Logistik, der laut Vogelsang wegen seiner Geländegängigkeit „gewöhnlich mit alarmiert wird, wenn ein Einsatz in Richtung Skigebiete führt“.