Marsberg/Helminghausen. Ein Passant beobachtet, wie ein Reh auf dem Eis des zugefrorenem Diemelsees einbricht. Die Feuerwehr eilt herbei. Die Rettungsaktion scheitert:

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde am Abend des 9. Februar die Löschgruppe Helminghausen alarmiert: Ein Passant hatte auf der vereisten Fläche des Diemelsees bei Marsberg ein Reh bemerkt, das offensichtlich eingebrochen war. Dies bestätigte sich bei Eintreffen der Rettungskräfte.

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Knapp 40 Meter vom Seeufer entfernt war das Tier auf dem Eis eingebrochen und konnte sich nicht mehr aus der Zwangslage befreien. Mit Hilfe des mitgeführten Schlauchbootes begaben sich die Einsatzkräfte auf die Eisfläche. Da die Eisfläche sehr dünn war, musste diese vom Boot aus zerschlagen werden, um sich vor bewegen zu können.

Sieben Feuerwehrleute im Einsatz

Leider konnte das Tier nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Es wurde ans Ufer gebracht und dem zuständigen Förster übergeben.

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Eine knappe Dreiviertelstunde waren die 7 Feuerwehrleute der Löschgruppe Helminghausen unter der Leitung von Josef Siebers im Einsatz. Das extrem kalte Wetter machte den Beteiligten schwer zu schaffen; sämtliches verwandte Rettungsgerät war nach dem Einsatz komplett vereist.

Feuerwehr warnt: Eis nicht betreten

In diesem Zusammenhang möchte die Feuerwehr ausdrücklich darauf hinweisen, vereiste Wasserflächen nicht zu betreten. Trotz der extremen Kälte sind die Eisdecken sehr dünn und können das Gewicht von Menschen, auch von Kindern, keinesfalls tragen, wie dieser Einsatz deutlich zeigt.