Brilon. Ja zum Klima- und Nachhaltigkeitsmanagement, da war der Rat einig. Beim Katastrophenschutz sieht es anders aus.
Die Stadt Brilon startet das Projekt Klima- und Nachhaltigkeits-Management. Dafür stellt sie 45.000 Euro im Haushalt bereit. Das hat der Rat einstimmig beschlossen. Damit soll zum einen das Klimaschutz-Konzept des Hochsauerlandkreises aus dem Jahr 2013 Brilon-scharf aktualisiert werden. Weiterhin anvisiert: die Einstellung eines Klimaschutz-Managers. Den hatte der neugewählte Umweltausschuss im November gefordert (wir berichteten).
Dafür können für drei Jahre Fördermittel beantragt werden. SPD-Sprecher Hubertus Weber sagte, dass man dieses Projekt allerdings nicht im Alleingang, sondern interkommunal gemeinsam mit Olsberg angehen sollte. Auch CDU-Sprecher Eberhard Fisch sagte, dass der Rat vor einer Entscheidung erst einmal mit Olsberg Kontakt aufnehmen solle.
Katastrophenschutz-Manager überflüssig
Abgelehnt hat der Rat den Antrag von Linken-Stadtrat Reinhard Prange, einen Katastrophenschutz-Manager zu engagieren. Katastrophenschutz, so Bürgermeister Dr. Christof Bartsch, sei eine Kreisaufgabe, und der HSK „macht das gut“. Im übrigen, so Dr. Bartsch augenzwinkernd, treffe es ihn „persönlich, wenn Sie einen weiteren Katastrophenschutzmanager wollen“.
PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden
Die Stadtwerke sollen auf weiteren städtischen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen installieren. Die erstmals im Rat vertretenen Bündnis 90/Grüne hatten dafür 90.000 Euro in den Haushalt einstellen wollen, und auch die FDP hatte das Thema aufs Tapet gebracht. Bürgermeister Dr. Bartsch sagte, dass die Stadtwerke diesbezüglich schon „sehr weit“ seien.
Mittlerweile lohne sich das Einspeisen aber nicht mehr, das Energie-Einspeisungs-Gesetz priorisiere den Eigenverbrauch; das rechne sich auch bei städtischen Gebäuden.
Die Stadtwerke seien dabei, eine entsprechende Tauglichkeitsüberprüfung zu erstellen. Das dauere etwa drei bis fünf Monate, danach verfüge man über ein genaues Kataster.