Hochsauerlandkreis. Es wird geimpft. Bis Jahresende stehen dem HSK 2050 Impf-Dosen bereit. Sie müssen allerdings auch von den Altenheimen abgerufen werden.
Hochsauerlandkreis. Die Impfungen gegen das Corona-Virus laufen im HSK unvermindert weiter. Allerdings müssen die stationären Einrichtungen, die als Erste an der Reihe sind, die Impfstoffe auch abrufen. Am Sonntag war Impfstart mit 180 Dosen. 180 war die magische Zahl; mehr Dosen gab es zum Start z.B. auch in Köln nicht. Die Koordinierungseinheit des Impfzentrums hatte mit den Häusern Margarethenhof Andreasberg (Bestwig), Sankt Mauritius (Medebach) und dem Elisabethheim Oeventrop (Arnsberg) drei Einrichtungen für die 180 Impfdosen ausgesucht.
Drei Pflegeheime machen den Anfang
In allen drei Pflegeheimen wurden die Bewohner und soweit wie möglich auch Mitarbeiter geimpft, die dazu ihre Zustimmung erteilt hatten. Am Dienstag wurden die weiteren Mitarbeiter und Bewohner durch mobile Teams geimpft. Damit ist die erste Impf-Reihe der drei Einrichtungen abgeschlossen und die zweite wird in 21 Tagen stattfinden. Heute (30.Dezember) folgt die Impfung von 90 Personen in einer weiteren Einrichtung. Einen Impf-Stau, so Carolin Fisch, habe es bislang nicht gegeben. Sollten die 2050 Impf-Dosen, die dem HSK bis zum Jahresende zur Verfügung stehen nicht abgerufen werden, bleibe das Kontingent für den HSK erhalten und wird nicht einer anderen Region zugesprochen, so Carolin Fisch, Sprecherin des Hochsauerlandkreises.
16 weitere Häuser auf der Liste
Geimpft wird momentan noch nicht in Olsberg, wo eines der 53 landesweiten Impfzentren in den Startlöchern steht. Einen fixen Termin für den Start dort gibt es noch nicht. „Zurzeit sind primär die Alten- und Pflegeheime an der Reihe“, sagt Carolin Fisch. Das Procedere laufe so, dass die stationären Einrichtungen sich bei der Kassenärztlichen Vereinigung melden und quasi ihre Impfbereitschaft signalisieren. „Sobald die KV weiß, dass die Heime einen Arzt an der Seite haben und wie viele Impfdosen benötigt werden, kann der Impfstoff ausgeliefert werden“, so Fisch. Für die 2050 Dosen stehen zunächst 16 weitere Häuser auf der Liste, die ihren Bedarf bis Montag anmelden mussten. Danach wird die Koordinierungseinheit als zentrale Organisationsstelle zur Planung der
Impfungen im HSK die weitere Priorisierung vornehmen.
53 Neuinfizierte im HSK
Mit Stand von heute, Mittwoch, 9 Uhr, gibt es im Hochsauerlandkreis 53 Neuinfizierte und 65 Genesene. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 80,1 (Stand 30. Dezember, 0 Uhr). Die Statistik weist damit 257 Infizierte, 3.746 Genesene sowie 4.077 bestätigte Fälle auf. Stationär werden 35 Personen behandelt, acht intensivmedizinisch und davon werden drei Personen beatmet. Am 23.
Dezember ist eine 84-jährige Frau aus Brilon verstorben. Insgesamt gibt
es somit 74 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.
Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (42), Bestwig (36), Brilon (19), Eslohe (11), Hallenberg (2), Marsberg (18), Medebach (0), Meschede (60), Olsberg (4),Schmallenberg (35), Sundern (17) und Winterberg (13).
Immer noch hohe Fallzahlen im Nachbarkreis
Das Lagebild im Nachbarkreis Waldeck Frankenberg zeigt immer noch mit einer Inzidenz von 256,5 den höchsten Wert in ganz Hessen. Das gesamte Nachbarbundesland kommt auf den Wert 139. Aktuell gibt es laut Landkreis 157 bestätigte Corona-Fälle in Bad Arolsen, 167 in Frankenberg, 133 in Korbach, 23 in Lichtenfels und 16 in der Gemeinde Willingen. Aktuell sind in Waldeck-Frankenberg 898 Menschen an Covid19 erkrankt; 135 Personen befinden sich aktuell in stationärer Behandlung.