Altkreis Brilon. Wer Winterwandern möchte, sollte das noch rasch am Freitag tun. Wie es danach im Hochsauerland wird, das verrät Wetter-Experte Julian Pape.
Milderes Wetter steht vor der Tür. Während sich der Freitag vor allem in den Höhenlagen noch als frostiger Tag zeigt, klettern die Temperaturen bis zum Sonntag in mehreren Schritten nach oben. Die Schneedecke auf den Bergen schmilzt wieder dahin.
Das Wetter auf dem Berg
Die Tage des Schnees oberhalb von etwa 600 m Höhe sind gezählt. Besonders der Freitag ist noch als ein wunderbarer Tag zum Winterwandern zu empfehlen, denn durch knapp 10 cm Schnee und einer Raureifschicht ist die Landschaft vorweihnachtlich weiß. Zudem herrscht hier wie bereits seit einigen Tagen leichter Dauerfrost. Am Abend und in der kommenden Nacht macht sich dann ein erstes Niederschlagsgebiet bemerkbar, welches zu einem umfangreichen Tief auf dem Atlantik gehört. Dieses bringt zunächst etwas Schneeregen oder leichten Schneefall, im Laufe des Samstags geht dieser aber auch rund um den Kahlen Asten in Regen über.
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Insgesamt bleiben die Mengen gering, Chancen auf Sonnenschein aber gleichermaßen. Zum Sonntag klettern die Temperaturen dann auf 2 bis 4 Plusgrade und auch in höchsten Lagen setzt Tauwetter ein. Dichte Wolken und ein wenig Regen prägen den Tag, der Wind bleibt relativ schwach. In der Nacht zu Montag trocknet es dann aus heutiger Sicht wieder ab und die Temperaturen sinken bis nahe zum Gefrierpunkt ab. Der Tag selbst bringt dann einen Mix aus vielen Wolken und kurzen Auflockerungen. Regen fällt bei Temperaturen bis etwa 4 Grad kaum.
Das Wetter für die Medebacher Bucht und Marsberg:
Klassisches, meist trübes Wetter im Übergang zwischen Spätherbst und Frühwinter prägte die vergangenen Tage rund um Medebach und Hallenberg. Auch rund um Marsberg tat sich die Sonne sehr schwer, hier war es aber zumindest etwas milder als in der Medebacher Bucht. Auch wenn es jetzt bald Zeit wäre für den Übergang in den richtigen Winter, so schlägt die Wetterlage ab dem Wochenende eine ganz andere Richtung ein. Das Tiefdruckgebiet „ANDIRA“ steht vor der Tür und lenkt in der Nacht zum Samstag die ersten schwachen Niederschläge an Orke, Diemel und Nuhne. Diese fallen anfangs als leichter Schnee oder auch als gefrierender Regen und so besteht am Samstagmorgen teils die Gefahr von Eisglätte auf Straßen und Wegen.
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Im Laufe des Tages klettern die Temperaturen dann aber allmählich über den Gefrierpunkt und so ist die Glättegefahr bald gebannt. Der Sonntag präsentiert sich dann überwiegend grau mit nur wenigen Chancen auf Auflockerungen. Ab und an fällt ein wenig Nieselregen und die Temperaturen steigen erstmals seit längerer Zeit wieder auf rund 5 Grad in die Höhe. Nach einer meist trockenen Nacht beginnt die neue Woche dann überwiegend ruhig. Kurze freundliche Phasen sind möglich, Regen fällt nur selten.
Das Wetter für den Nordkreis
Bei etwa 1,5 Grad lag die mittlere Temperatur der ersten zehn Dezembertage an der Wetterstation in Brilon. Das ist für diese Jahreszeit recht normal und deutlich kälter als in den vergangenen beiden Jahren. Dazu setzte sich der trockene Trend des Novembers fort, denn bisher fanden erst 6 Liter Niederschlag den Weg in den Messbecher. Dies trifft genauso für die Wetterstationen in Olsberg und in Bruchhausen zu. Auch in den kommenden Tagen wird sich die Niederschlagsmenge für den Monat nur sehr langsam erhöhen, denn Tiefs vom Atlantik führen zwar mildere Luft heran. Diese hat allerdings nur schwache Niederschlagsgebiete im Gepäck. Ein erstes erreicht die Briloner Hochfläche und das Ruhrtal am späten Freitagabend und bringt in der Nacht zu Samstag ein Gemisch aus etwas Schnee, Schneeregen und Regen. Am Morgen kann so örtlich die Gefahr von glatten Straßen bestehen. Tagsüber geht diese dann deutlich zurück, denn die Temperaturen steigen an und schwanken am Nachmittag bereits zwischen 3 und 4 Grad.
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Zum Sonntag sind dann sogar 6 oder 7 Grad möglich, der Himmel zeigt sich überwiegend stark bewölkt, kurze Auflockerungen sind aber nicht auszuschließen. Ab und an regnet es dazu ein wenig. Die neue Woche beginnt dann wenig verändert mit recht mildem Wetter.
Trend
Der Winter kommt vorerst nicht zurück ! Die kommende Woche zeigt sich im ganzen Sauerland überwiegend frostfrei. Bei meist dichten Wolken kann es hin und wieder etwas regnen. Der Trend in Richtung Weihnachten ist noch sehr unsicher. Mehr unter www.wetter-sauerland.de.