Brilon. Lag es an Corona und am Homeoffice? In Brilon steigt die Zahl der Hunde-Neuanmeldungen. Profitiert davon auch der Tierschutzverein?

Zahlreiche Menschen waren und sind im Homeoffice. Viele haben in Zeiten der Pandemie die Natur und das An-der-frischen-Luft-sein für sich entdeckt. Und manche haben ihre Familie um ein Haustier bereichert. In Brilon sind es jetzt schon 153 Hunde mehr, die bei der Stadt angemeldet wurden. Beim Tierschutzverein Brilon schlägt sich das kaum spürbar in Vermittlungszahlen nieder, wie Vereinsvorsitzender Manfred Holzky bestätigt.

Auch interessant

30 Hunde vermittelt

Immerhin: Im Jahr 2019 wurden 21 Hunde vermittelt. In diesem Jahr waren es bislang 30. „Auffällig war, dass unter den 30 Tieren vermehrt Listenhunde sind, bei denen es nicht ganz so einfach ist, ein neues Zuhause für sie zu finden“, so Holzky. Aber egal welche Rasse und welche Kategorie - ein Hund braucht Zuwendung, Gesellschaft und Zeit. „Vielleicht haben sich manche Menschen ganz bewusst dazu entschieden, einen Hund bei sich aufzunehmen, weil diese Voraussetzungen gepasst haben“, vermutet der Vereinsvorsitzende.

Auch interessant

Bei den Katzen sehen die Zahlen anders aus: Schon jetzt wurden in diesem Jahr 174 Katzen vom Briloner Tierheim weiter vermittelt. Im Vorjahr waren es insgesamt 170. „Wir haben eine Kapazität von 60 Katzen, die wir zeitgleich aufnehmen können. Die Zahl ist derzeit erreicht, so dass wir einen Aufnahmestopp haben. Es sei denn, es handelt sich wirklich um einen Notfall.“