Brilon. Mit einer Wunschzettel-Aktion sollen in Brilon Kinder aus sozial schwachen Familien ein Weihnachtsgeschenk bekommen. So kann man helfen:

Für viele Familien - auch hier bei uns im Sauerland - ist es leider nicht selbstverständlich, dass sie für ihre Kinder zu Weihnachten viele Geschenke kaufen können. Deshalb startet der Caritasverband Brilon auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der „Handwerkstadt Hoppe“ eine Wunschzettel-Aktion für Familien in Not. Als neuer Partner mit dabei ist in diesem Jahr das Spielwarengeschäft „Die Schatzkiste“.

Aktion findet zum zweiten Mal statt

„Gemeinsam Freude schenken“ - unter diesem Motto steht die Wunschzettel-Aktion, durch die etwa 80 bis 90 Kinder aus der Region Weihnachts-Präsente erhalten sollen. Der Caritasverband hat über die Sozialpädagogische Familienhilfe den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen hergestellt. So soll sichergestellt werden, dass wirklich diejenigen profitieren, die Hilfe brauchen, erklärt Inga Schmidt-Hermes für den Caritasverband. Sie weiß, mit welchen finanziellen Schwierigkeiten viele dieser Familien zu kämpfen haben.

Daniel Hoppe, Geschäftsführer der „Handwerkstadt“, freut sich, dass die Wunschzettel-Aktion im vergangenen Jahr so gut angenommen wurde. Und zwar so gut, dass viele bereitwillige Spender gar keinen Wunschzettel mehr mitnehmen konnten. Deshalb sei, so Sandra Wamers, Pressesprecherin des Caritasverbandes Brilon, der Kreis der Kinder, die sich etwas wünschen dürfen, erweitert worden. Und statt einem Wunsch für 20 Euro, darf jedes Kind diesmal auch zwei Zettel ausfüllen.

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Unternehmen spenden an Caritas

Besonders berührt hat Daniel Hoppe, welche Wünsche einige Kinder haben: „Ein Kind hat sich Gummistiefel gewünscht, ein Mädchen wollte gerne Haarspangen haben“, so der heimische Unternehmer. Das zeige deutlich, über welche bescheidenen Dinge sich Kinder aus finanzschwachen Familien freuen. „Bereist im letzten Jahr ist deutlich geworden: Es gibt viele Menschen, die Hilfe brauchen und es gibt viele, die bereit sind zu helfen. Die wollen wir zusammenbringen“, so Daniel Hoppe. Der promovierte Betriebswirt möchte, dass die Aktion zur Tradition wird. Sein Unternehmen spendet übrigens für jeden erfüllten Wunsch an die Caritas. Auch für jedes Geschenk, dass in der Briloner „Schatzkiste“ gekauft wird, geht eine Spende an die Caritas.

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Ganz unterschiedliche Wünsche

Die Wünsche der Kinder und Jugendlichen sind ganz unterschiedlich. Sie reichen vom Plüschtier, über einen Malkasten, eine Puppe, über einen Gutschein zum Klamotten-Shopping bis zum Spielzeug-Hubschrauber oder -bagger. Profitieren sollen Kinder vom Baby- bis zum Teenager-Alter.

Der Caritas ist es auch wichtig, die Menschen für das Thema Armut zu sensibilisieren . Auf der Internet-Seite des Caritasverbandes Brilon heißt es: „Armut in Deutschland gibt es. Armut grenzt aus, verringert Teilhabe- und Bildungschancen. Armut macht krank und Krankheit arm.“ Weiter heißt es dort: Beim Thema Armut gehe es nie „nur“ um Geldfragen, sondern grundsätzlich immer auch um Gerechtigkeit. Von Belang sei auch das Recht an Teilhabe an Kultur und im Sozialen und es gehe um Chancengleichheit mit Blick auf Bildung, Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten.

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