Brilon: Rat lehnt Förderantrag für Gudenhagen-Petersborn ab
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Brilon. Brilon meldet drei Projekte zur Förderung im „Investitionspaket Sportstätten“ an. Gudenhagen-Petersborn ist nicht dabei. Das sorgt für Zündstoff.
den Umbau des Tennensportplatzes Hoppecke in einen Rasenplatz, die Anlegung eines Bikeparks neben dem Sportplatz Madfeld und die Sanierung des Bolzplatzes Brilon-Wald. Das hat der Rat Brilon beschlossen. Nicht zur Förderung angenommen hat der Rat den Antrag der CDU, mit diesen Fördermitteln in Gudenhagen-Petersborn „zur Abrundung des sportlichen Angebotes im Dorf“ neben dem Sportplatz ein Kleinspielfeld zu bauen.
Grund für die Ablehnung: Bis zur Erstellung der Sitzungsvorlage, so die Verwaltung, habe der Ortsvorsteher - CDU-Stadtrat Wolfgang Diekmann - weder die dazu erforderliche Projektskizze noch einen Kostenvoranschlag eingereicht, obwohl er Ende August dazu aufgefordert worden sei. „Das hatte sicher was mit Wahlkampf zu tun“, argwöhnte Diekmann. Das Verfahren werfe Fragen auf, meinte er, zumal - so habe er jedenfalls erfahren - die Ortsvorsteherin aus Hoppecke nichts von dem Antrag wusste.
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Auf NRW entfällt ein Anteil von 47 Millionen Euro
Mit dem „Investitionspaket Sportstätten“ stellt der Bund im Rahmen seiner Corona-Maßnahmen den Ländern 150 Millionen Euro bereit. Auf NRW entfällt ein Anteil von 47 Millionen Euro. Mit diesem Geld übernehmen die Länder neben ihrem im Rahmen der Städtebauförderung üblichen 15 Prozent-Anteil in diesem Jahr auch den auf die Kommunen entfallenden Eigenanteil von 10 Prozent, so dass die Förderquote für dieses Jahr 100 Prozent beträgt. Im kommenden Jahr gibt es zwar für NRW auch zusätzliche Sportfördermittel von 31 Millionen Euro bereit, allerdings müssen die Kommunen dann ihren 10-Prozent-Anteil wieder selbst schulter. Die Bundesbeteiligung liegt ohnehin bei 75 Prozent.
Die Kostenkalkulation für der Bolzplatz-Sanierung in Brilon-Wald beläuft sich auf 57.222 Euro, für den Bikepark in Madfeld sind 81.185 Euro veranschlagt und für den Rasenplatz in Hoppecke 257.637 Euro - und in dieser Reihenfolge hat die Stadtverwaltung auch die Projekte bei der Bezirksregierung angemeldet.
Denn jede Kommune war gehalten, angesichts der begrenzt zur Verfügung stehenden Mittel ihre Maßnahmen zu priorisieren, und das, so Bürgermeister Dr. Bartsch, habe die Stadt „nach der Reihenfolge der Anträge“ getan.
Dass die Brilon-Walder Maßnahmen ganz oben steht, habe, so Ortsvorsteherin Ariane Drilling, damit zu tun, dass dies noch ein von Diekmanns Vorgänger als Ortsvorsteher, Willi Kitzhöfer, angestoßenes Projekt sei. Kitzhöfer, so stichelte die SPD-Ratsfrau Richtung Diekmann, habe „als Ortsvorsteher seine Arbeit getan. Vielleicht wird jetzt was draus.“ Der CDU-Antrag für das Kleinspielfeld in Gudenhagen-Petersborn stammt vom 19. Juli.
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