Hochsauerlandkreis. Im September 2020 sterben HSK-weit 235 Menschen. Das waren mehr als im Vorjahresmonat. Eine Übersterblichkeit zeichnet sich bislang nicht ab.
Im Hochsauerlandkreis sind erstmals im September mehr Menschen gestorben als im jeweiligen Vergleichsmonat des vergangenen Jahres. Das geht von veröffentlichten Zahlen von IT NRW hervor. Im laufenden Jahr 2020 starben HSK-weit insgesamt bislang 2273 Menschen. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 gab es im Hochsauerlandkreis zwischen Januar und September 2430 Todesfälle. Eine sogenannte Übersterblichkeit aufgrund der Corona-Krise zeichnet sich also derzeit nicht ab.
Die Statistik weist für den Monat September kreisweit 235 Todesfälle auf, 22 mehr als im September 2019. Insgesamt starben in den ersten neun Monaten dieses Jahren kreisweit 2273 Menschen, das waren 157 weniger als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres.
Ausreißer aus dem Grippewinter 2017/2018
Die im Monatsvergleich größten Rückgänge gab es im Juni mit 45 und Juli mit 60 Todesfällen weniger als vor einem Jahr. In den beiden Monaten des Hitzesommers 2019 hatte es kreisweit damals auch die höchsten Anstiege auf 273 bzw. 283 Sterbefälle gegeben.
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In der Statistik nieder schlägt sich auch ein bemerkenswerter Ausreißer aus dem Grippewinter 2017/2018. So starben im März 2018 kreisweit 397 Menschen, das waren 105 mehr als im März 2017; in diesem März waren es 285, das ist der nach Januar mit 307 Todesfällen bisher zweithöchste Monatswert in diesem Jahr.
Für das gesamte vergangene Jahr weist die Statistik für den HSK 3200 Todesfälle aus, 96 weniger als im Jahr 2018.
Das Statistische Landesamt veröffentlicht die vorliegenden Ergebnisse, um Aussagen zum aktuellen Sterbegeschehen zu ermöglichen. Die Daten sind teilweise noch nicht abschließend geprüft und die Sterbefallzahlen für das Jahr 2020 können sich durch Nachmeldungen der Standesämter noch erhöhen. Die Auswertung umfasst lediglich Todesfälle von Personen, die innerhalb des Landes verstarben und dort auch gemeldet waren.