Brilon/Hochsauerlandkreis. Im HSK gibt es in einem systemrelevanten Gesundheitsbereich einen Corona-Fall – an der Rettungswache Brilon. Die Hintergründe und Fakten:

Ein Mitarbeiter Rettungswache Brilon ist positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden. Zahlreiche hauptamtlich Beschäftigte, Schüler und Auszubildende, die in der Rettungswache tätig sind, wurden in Quarantäne geschickt. Das bestätigte HSK-Sprecherin Carolin Fisch der WP. Eine Art Notfall-Betrieb in Brilon wird trotz des Corona-Falls aufrecht erhalten. Ein Teil der Mitarbeiter kann kann für den Dienst die Quarantäne unterbrechen. Eine RKI-Richtlinie bildet für die Ausnahmeregelung die Grundlage.

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Damit tritt das Coronavirus in einem ein systemrelevanter Bereich im Gesundheitswesen im Hochsauerlandkreis auf – allerdings nicht zu ersten Mal. Es gab auch schon Fälle in Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen.

Schutzkleidung bei Notfall-Einsätzen

Dass eine große Anzahl von Mitarbeitern betroffen sind und in Quarantäne müssen, liegt daran, dass in der vergangenen Woche eine Mitarbeitersitzung stattgefunden hat, an der fast sämtliche Beschäftigte der Rettungswache teilgenommen haben. Die Sitzung fand statt am Mittwoch, 30. September. Die Quarantäneanordnung gilt daher bis einschließlich Mittwoch, 14. Oktober.

Mit Genehmigung des HSK-Gesundheitsamts bleiben die 19 hauptamtlichen Mitarbeiter im Dienst. Dadurch werden Notfallfahrten weiterhin von Brilon aus erledigt. Die Mitarbeiter tragen bei Einsätzen Schutzkleidung, um eine Gefährdung von Patienten auszuschließen.

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Einsätze wie zum Beispiel Krankentransportfahrten werden vorübergehend von benachbarten Rettungswachen übernommen.

Insgesamt sind 25 Personen an der Rettungswache in Brilon beschäftigt. Die 19 hauptamtlichen Mitarbeiter bleiben trotz Quarantäne im Einsatz.