Hochsauerlandkreis/Winterberg. In Teilen Nordrhein-Westfalens können Temperatur-Rekorde für September gebrochen werden. Wetterexperte Julian Pape schätzt die Chancen im HSK ein

Der Sommer ist zurück in Nordrhein-Westfalen und am heutigen Dienstag könnten sogar neue Temperatur-Rekorde für den Monat September aufgestellt werden. Wetterexperte Julian Pape schätzt die Chancen dafür im Altkreis Brilon ein.

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„Wir liegen definitiv in einem Rekordbereich für diese Jahreszeit und hatten am Montag beispielsweise noch 25 Grad am Kahlen Asten“, sagt Pape. Der Rekord liegt bei 27°C aufgestellt im Jahr 1973. Vor zwei Jahren wurden an der Wetterstation immerhin 26 Grad gemessen, ebenso im Jahr 2016. Dann könnte in diesem Jahr die Reihe doch fortgesetzt werden.

Wetter ist chaotisch

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„Spitzenwerte von 25 bis 26 Grad kann man erwarten, aber an den Rekord kommen wir wohl nicht ganz heran. Manche Meteorologen versuchen Systeme zu erkennen in den Messungen der vergangenen Jahre, aber darauf aufbauend Vorhersagen zu machen halte ich für problematisch. Wetter ist ein eher chaotisches System“, erklärt Pape.

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Die Rekorde in anderen Bereichen des Altkreises zu bestimmen ist schwieriger, weil die Messwerte nicht so weit zurückdatiert sind, die Wetterstationen sind vergleichsweise jung. So gab es vor zwei Jahren beispielsweise in Brilon 29 Grad und in Medebach 30,6°C. Pape: „Diese Werte erreichen wir an diesem heißen Dienstag nicht. Da ist noch Luft nach oben.“