Hochsauerlandkreis. Klarer Wahlsieg für Dr. Karl Schneider. Er bleibt weiterhin Landrat im Hochsauerlandkreis. Es gibt keine Stichwahl.
Dr. Karl Schneider bleibt Landrat im Hochsauerlandkreis. Er setzte sich am Wahlsonntag klar gegen seine Herausforderer durch. Auch im Kreistag bleibt die CDU stärkste Partei. Die AfD zieht als neue Kraft ein.
Karl Schneider ist der Wahlsieg nicht zu nehmen: Er wird Landrat bleiben, es wird keine Stichwahl geben. Der Schmallenberger freut sich schon über Glückwünsche – einer der ersten Gratulanten war sein Herausforderer Reinhard Brüggemann von der SPD. Schneider ist gerade auf dem Weg nach Hause, er will gleich in Schmallenberg ein „paar Bier“ auf den Wahlsieg trinken. „Ich freue mich riesig: Das ist eine eindrucksvolle Bestätigung meiner Arbeit.“
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Große SPD-Verluste
Schneider verspricht auch, die ganze Legislaturperiode Landrat zu sein – die ganzen fünf Jahre: „Wer Karl Schneider kennt, der weiß, der macht keine halben Sachen!“„Ungemütlicher und anders“ wird die Arbeit im neuen Kreistag, glaubt Schneider: Mit der AfD („Das ist traurig für den Hochsauerlandkreis“) zieht eine weitere Partei in den Mescheder Kreistag ein. Durch die Vielzahl der Parteien und Wählergemeinschaften seien noch mehr Anträge und noch mehr Debatten zu erwarten, alles werde langwieriger – „aber das ist eben Demokratie“.
Völlig überraschend ist auch für Schneider der Wahlsieg von Enrico Eppner als neuer FDP-Bürgermeister in Hallenberg. Schneider hat dort wiederum auch gewonnen: Es zeige, dass der Wähler durchaus differenziere bei der Stimmabgabe.
Einer der ersten Gratulanten des alten und neuen Landrates war dessen Herausforderer Reinhard Brüggemann von der SPD. „Das Ergebnis ist deutlicher, als ich es erwartet hätte“, sagte der Eversberger am Abend: „Ich hätte mir mehr erhofft.“
Die Verluste seiner SPD führt er auch auf die große Politik zurück: „Landes- und Bundespolitik stärken uns nicht gerade den Rücken.“ Hinzu kommt der Achtungserfolg der Grünen-Landratskandidatin Anna Katharina Baulmann.
Die Kandidatur der Grünen habe die SPD wiederum Stimmen gekostet. Ob er auch Fraktionsvorsitzender der neuen SPD-Kreistagsfraktion werde, ließ Brüggemann am Abend offen – darüber müsse die neue Fraktion entscheiden: Würde er gefragt, würde er aber auch nicht Nein sagen.
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