Hallenberg. Traditionsbewusst und für Neues offen, so präsentiert sich FDP-Bürgermeisterkandidat Enrico Eppner. Wohin er Hallenberg führen will.

Er war der erste FDP-Mann überhaupt in Hallenberg, jetzt will er auch erster Bürger seiner Stadt werden. Und er wäre ein sehr junger Bürgermeister: Zum Kommunalwahltermin ist Enrico Eppner erst 34 Jahre alt. „Ich trete nicht mit dem olympischen Gedanken ,Dabei sein ist alles’ an“, stellt er klar – er will das Amt.

Die WP trifft ihn und seine Frau Jennifer im neuen Eigenheim in der Grabenstraße. Die beiden haben es gemäß der Altstadt-Satzung erbaut, mit Schieferdach und Sprossenfenstern – obwohl es außerhalb der historischen Altstadt liegt. Einfach aus Verbundenheit. „Wir haben ein neues Haus mit alter Seele gebaut“, meint Jennifer Eppner. Erst im Januar sind die beiden mit ihren Kindern Fritz und Thea eingezogen, zuvor lebten sie in einem Vier-Generationen-Haushalt mit den Verwandten direkt nebenan.

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Enricos und Jennifers Familien leben seit Generationen in Hallenberg. „Ich habe viel von der Welt gesehen, aber Hallenberg hat mich nie losgelassen“, sagt der Bürgermeister-Kandidat. Auch nicht, nachdem ihn private und Dienstreisen um die ganze Welt in über 40 Länder geführt haben. Nirgendwo sonst sei Zuhause und Hallenberg sei auch einfach ein idealer Ort, um Kinder großzuziehen.

Einen ganz klaren Anspruch an ihn hätte seine Frau deshalb, sollte er Bürgermeister werden: „Die heile Welt bewahren, die wir hier noch haben“, sagt Jennifer Eppner. Damit auch die Kinder eines Tages Traditionen wie die Hallenberger Osternacht weiterführen können.

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„Gutes bewahren, Nötiges verändern“, so will Eppner sein mögliches neues Amt führen. Ein Beispiel für eine zeitgemäß nötige Veränderung? „Die Altstadtsatzung so ändern, dass erneuerbare Energien unter geregelten Umständen dort möglich sind.“ Die sähe er generell gern forciert – auch wenn er dem geplanten Windpark bei Liesen ebenso ablehnend gegenübersteht wie der bisherige Amtsinhaber.

Wo stattdessen im Stadtgebiet Windkraft möglich wäre? „Nirgends, weil überall Naturschutzgebiete sind. Die bisherigen politischen Entscheidungen dazu waren richtig.“ Generell sei mehr richtig als falsch gelaufen in der Hallenberger Politik – „es geht ja allen gut.“

Der Muttergottestag in Hallenberg

Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
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Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren.
Der Muttergottestag in Hallenberg fand zwar in einem anderen Rahmen ohne die gewohnte Prozession durch die blumengeschmückten Straßen statt, doch die feierliche und würdevolle Atmosphäre dieses besonderen Tages war für die vielen Gläubigen wie immer zu spüren. © Max Maurer | Max Maurer
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Doch es gibt auch Themen, die er anders angefasst hätte. Den neuen Bauhof zum Beispiel. „Diese massive Kostensteigerung während der Planungsphase hätte ich nicht mitgetragen.“ Stattdessen am alten Standort zu erweitern, hätte seiner Ansicht nach ausgereicht. Auch den neugestalteten Burgplatz sieht er mit gemischten Gefühlen: „Der Platz ist natürlich sehr schön, wird aber wenig frequentiert. Was das Kosten-Nutzen-Verhältnis angeht, bezweifle ich den Sinn der Umgestaltung. Auch Fördertöpfe kosten schließlich Geld.“

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Politisch aktiv in seiner Heimatstadt ist Eppner seit Anfang 2017. „Freunde haben mir anfangs auch vorgeschlagen, als Parteiloser anzutreten. Aber das fände ich unehrlich.“ Also habe er sich alle Wahlprogramme aufmerksam durchgelesen und sich für die FDP entschieden. Das liberale Prinzip, staatliche Eingriffe auf ein Minimum zu beschränken, entsprach seinen Vorstellungen.

Dass es die Liberalen damals in Hallenberg noch gar nicht gab, störte ihn nicht. Er änderte die Tatsache einfach: Schon im folgenden Jahr gehörte er zu den Gründern des FDP-Ortsverbands und wurde dessen Vorsitzender. Wobei: „Es geht mir weniger um eine Farbe als vielmehr um die Sache – nämlich um Hallenberg.“

Steckbrief Enrico Eppner

Enrico Eppner ist 34 Jahre alt, verheiratet, und hat eine Tochter und einen Sohn.

Nach einer Ausbildung zum Feinwerkmechaniker Fachrichtung Maschinenbau hat er ein duales Studium Systems Engineering aufgesattelt und seinen Bachelor gemacht.

Seit 2014 arbeitet er im strategischen Vertrieb eines Bad Berleburger Unternehmens.

Der schlimmste Satz, den er sich als Politiker anhören muss? „Sätze, die mit ,Die Politik…‘ anfangen. Es gibt nicht die Politik. Es gibt Leute, die sich engagieren und Leute, die sich nicht engagieren.“

Immer für jeden ansprechbar sein

Seine Vorstellung von seiner Amtszeit bedeutet auch: permanente Erreichbarkeit für alle Bürger, ob persönlich, telefonisch, per Whatsapp oder auf anderen Kanälen. Der enormen Konsequenzen für sein Privatleben sei er sich vollkommen bewusst und habe diese eingehend mit seiner Familie besprochen. Aus seinem Beruf sei er ohnehin an hohe Ansprüche und schwierige Situationen gewöhnt. „Und er hat ein dickes Fell“, ergänzt seine Frau.

Wie alle künftigen Bürgermeister würde auch Eppner einigen Herausforderungen gegenüberstehen, die bisherige Amtsinhaber so nicht kannten: Das Thema Corona werde massive finanzielle Auswirkungen über mehrere Jahre auch für Hallenberg mit sich bringen.

Kurz & knapp - 3 Fragen an Enrico Eppner

Haben Sie ein Lebensmotto?

Anpacken statt schlechtreden

Wenn Sie Bürgermeister werden, was hängen Sie in Ihrem Büro an die Wand?

Ein Original-Plakat der Freilichtbühne des Stücks „Andreas Hofer“ von 1952 oder 1954. Ich sammle alte Dinge aus Hallenberg.

Welchen Menschen bewundern Sie?

Meinen Großvater. Er ist 93 Jahre alt und hat viel mitgemacht, war aber immer ansprechbar und hat mir viele Wege geebnet. Ich bin ihm zu großem Dank verpflichtet.

Die zu erwartenden Einbußen bei der Gewerbesteuer vor allem dieses Jahr seien zudem nicht die einzige finanzielle Herausforderung. „Eine weitere wichtige Einnahmequelle war stets unser Forst.“ Aber dem haben Trockenheit und Borkenkäfer schwer zugesetzt. „Im Forstbetrieb rechne ich für die nächste Dekade nicht mit Gewinnen.“ Und so – in Dekaden, nicht in Wahlperioden – wolle er sowieso denken, wenn es darum gehe, was gut für die Stadt und ihre Dörfer ist.

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Wenn also das Geld knapp wird, woran könnte gespart werden in Hallenberg? Große Bauprojekte, findet Eppner, sollten als Erstes kritisch hinterfragt werden. Es müsse zunächst darum gehen, den Standard zu halten und gleichzeitig die Wirtschaft zu fördern, wo immer es gehe. Dazu gehörten auch neue Gewerbeflächen. Jeder, der als Unternehmer oder Gründer Mut zu der kleinen Stadt beweise, solle sich willkommen fühlen.

Das sagt Eppner zu den Heimatcheck-Themen für Hallenberg

Die Stadt Hallenberg hat im WP Heimatcheck insgesamt mit der Schulnote 2,59 abgeschlossen und liegt damit ziemlich genau im Mittelfeld der Altkreis-Kommunen.

Leicht überdurchschnittlich (Note 2,57 in Hallenberg, 2,71 im Altkreis insgesamt), fiel das Votum zur Zufriedenheit mit Kommunalpolitik und Stadtverwaltung aus. Im Gespräch mit Enrico Eppner fallen dazu immer wieder zwei Worte: Dialog und Transparenz. „Immer ansprechbar sein, die Leute auf anderen Wegen erreichen“, hat er sich als Maßgabe für seine Amtsführung gesetzt. Neben vielen persönlichen Kontakten, die er auch dank vielfältiger Vereinsaktivitäten hat, könne das auch per Whatsapp oder über andere Kanäle geschehen.

Gern sähe er mehr Bürger in den politischen Sitzungen, auch als Sachkundige Bürger. Denn Experten für nahezu jedes Thema, von Tourismus bis Forstwirtschaft, säßen nicht per se in den Gremien, aber oft in den Ortschaften. Der Mitgründer der örtlichen FDP traut sich zu, noch mehr Menschen für die politische Arbeit zu begeistern. „Viele sind oft nicht informiert.“ Um die Kommunikation zwischen Bürgern und Rathaus einfacher und effizienter zu machen, hatte die FDP bereits vor zwei Jahren eine Hallenberg-App angeregt. Darüber, so das Argument, könnten Anliegen und Hinweise der Bürger strukturiert aufgenommen und bearbeitet und diesen schnell geantwortet werden. Eine solche Anwendung wurde seitens der Stadtpolitik und -verwaltung bisher nicht für nötig erachtet. Eppner möchte sie jedoch weiterhin gern anstoßen.

Bei den Einkaufsmöglichkeiten war Hallenberg im Heimatcheck mit einer 3,13 unterhalb des Altkreis-Durchschnitts (2,58) geblieben. Über den Einzelhandel, sagt Eppner, würde er gern viel reden – es sei aber nun einmal nicht viel vorhanden. Und das werde sich wohl auch nicht grundlegend ändern, „da bin ich Realist.“

Wiederum überdurchschnittlich war Hallenberg mit einer 2,40 beim Thema Gemeinschaftsgefühl. Eppner sieht im Zusammenhalt eine besonders wichtige Komponente des Lebens im Ort. Dabei komme dem Bürgermeister eine wichtige Rolle als Bindeglied zu. Wichtig sei aber auch, dass jeder Ortsteil seine eigene Identität bewahren dürfe. „Da soll man nicht zwingend was verändern wollen. Manche sind sehr glücklich mit dem Status quo.“ Mit seinen 34 Jahren sieht sich Eppner genau im richtigen Alter, sowohl die Jüngeren und auch die Älteren anzusprechen. Einen Kernbereich seiner Politik sähe er darin, allen immer wieder Plattformen zur Vernetzung zu bieten: der Wirtschaft, dem Ehrenamt, den Bürgern generell. So solle zum Beispiel das Hallenberger Wirtschaftsforum, das im Sommer zum ersten Mal stattfand, zu einer jährlichen Veranstaltung werden.