Brilon-Hoppecke. Eine Erzieherin der Kita Hoppecke wird positiv auf Corona getestet. Die Kita wird zugesperrt. Der zweite Test ist negativ. Das Test-Wirrwarr:

Die Erzieherin des städtischen Kindergartens „Die kleinen Strolche“ in Brilon-Hoppecke hatte am 18. August das Ergebnis ihres positiven Corona-Tests erhalten. Daraufhin wurde der Kindergarten geschlossen. Sämtliche rund 50 Kinder und die Erzieherinnen sind seitdem in Quarantäne – und wurden ebenfalls auf Corona getestet. Ein großer Teil dieser Ergebnisse liegt jetzt vor. „Bislang sind alle Testergebnisse negativ“, so Kreissprecherin Carolin Fisch.

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Das verwundert nicht, denn die Erzieherin, die am 18. August die Nachricht „Corona positiv“ erhalten hatte, ließ sich ein zweites Mal testen. „Bei diesem zweiten Test fiel das Ergebnis negativ aus“, bestätigte die Sprecherin des Hochsauerlandkreises auf Nachfrage der WP.

Ergebnis ändert nichts an Quarantäne-Vorschriften

Wie es dazu kommen konnte, dass die Frau beim zweiten Test ein negatives Ergebnis erhalten habe, könne man sich auch nicht erklären, so Carolin Fisch. Die Frau habe keine coronatypischen Symptome gehabt und sich möglicherweise daher einem zweiten Test unterzogen, der negativ ausgefallen sei. An der Quarantäne – sowohl für die Frau als auch für die Kinder und die anderen Beschäftigten des Kindergartens – ändere das nichts. Die Quarantäne sei bis zum 1. September verhängt worden. „Ab dem darauffolgenden Mittwoch kann der Betrieb wieder starten, sofern nichts unvorhergesehenes passiert“, sagt Carolin Fisch. Grund: Immer wenn das Coronavirus nachgewiesen wird muss man in Quarantäne – auch wenn bei einem weiteren Test das Ergebnis negativ ausfällt. Das sind Auflagen des Robert-Koch-Instituts und des Landesgesundheitsamts.

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Mitarbeiter freigestellt

Dass nach einem positiven Testergebnis ein zweiter Test negativ ausfällt, ist selten. Möglich ist zum Beispiel, dass der zweite Abstrich nicht fachgerecht entnommen wurde oder dass die Infektion beim ersten Test am abklingen war.

Der positive Corona-Test hatte nicht nur unmittelbare Folgen für die Kita-Kinder. Die Firma Hoppecke hatte Mitarbeiter, deren Kinder in die Kita gehen bezahlt von der Arbeit freigestellt.