Winterberg. Sehbehinderte bemängeln, Zebrastreifen seien in Winterberg kaum zu erkennen. Jetzt sind die neu gemalt. Aber nicht wegen der Kritik, so die Stadt

Die Zebrastreifen in der Innenstadt sind erneuert worden. In den vergangenen Tagen hat die Stadt die abgenutzten Streifen an den Kreuzungen Waltenberg/Nuhnestraße/Im Hohlen Seifen sowie Nuhnestraße/Poststraße/Am Ring entfernen lassen. Sie sind jetzt neu gekennzeichnet und damit wieder deutlicher sichtbar.

Im Juli hatte die WP zwei junge Sehbehinderte durch die Stadt begleitet. Eine junge Frau, die nur noch über eine geringen Rest an Sehkraft verfügte, hatte dabei angemerkt, dass die stark abgenutzten Zebrastreifen für sie kaum wahrnehmbar seien und eine Erneuerung angeregt.

Mit dieser Anregung habe die Maßnahme aber nichts zu tun, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte. Vielmehr sei die Erneuerung schon nach dem Winterdienst geplant gewesen.

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Viele Beschwerden: Das sind die Regeln an Zebrastreifen

Vor allem während der Sommerferien hatte es unter anderem in sozialen Netzwerken etliche Beschwerden über Autofahrer gegeben, die sich an Zebrastreifen rücksichtslos verhielten. Folgende Regeln gelten dort: Alle Fahrzeuge müssen Fußgängern, Roll- und Krankenstuhlfahrern an einem Zebrastreifen das Überqueren der Straße ermöglichen. Dazu müssen sie wenn nötig anhalten.

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Wenn der Verkehr stockt, darf nicht auf dem Zebrastreifen gehalten werden. Generell darf nur so schnell auf einen Zebrastreifen zugefahren werden, dass das Anhalten jederzeit möglich ist, wenn ein Fußgänger über die Straße möchte.

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Auf dem Zebrastreifen und fünf Meter davor darf weder gehalten noch geparkt werden. Fahrradfahrer müssen ihr Rad schieben, nur dann haben sie beim Überqueren des Zebrastreifens dasselbe Vorrecht wie Fußgänger.