Olsberg/Bigge. Corona hatte auch die Elki-Spielgruppe in Olsberg gestoppt. Doch im Oktober soll es mit einem neuen Angebot weitergehen.
„Elki“ – das ist ein Familiennetzwerk in Olsberg, das Familien mit kleinen Kindern beim groß werden begleitet – zumindest solange, bis die Kinder dann in eine reguläre Kita gehen. Los geht das Angebot bereits für die ganz Kleinen schon ab acht Wochen mit Pekip-Kursen. Weiter geht’s dann mit Eltern-Kind-Gruppen für Ein- bis Zweijährige. Und als Vorbereitung für den Kindergarten wird für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren seit vielen Jahren eine Spielgruppe angeboten. Eine solche Gruppe soll nach einer mehrmonatigen Corona-Zwangspause im Oktober neu starten. Es sind noch Plätze frei.
Betreuung an zwei Vormittagen
Die beiden Erzieherinnen Brigitta Reuter und Marion Menke werden die Gruppe leiten. Sie freuen sich, dass es nun endlich bald weiter gehen kann. Denn in ihrem Gruppenraum im Elki-Gebäude in der Mittelstraße in Bigge ist es sehr ruhig geworden in den vergangenen Monaten. Beide blicken auf langjährige Erfahrungen als Spielgruppen-Leiterinnen zurück und haben schon viele Pläne, was sie ab Herbst alles mit den Kindern machen möchten: Spielen, Lesen, Basteln, Singen, Rollenspiele, Klettern, den Wald erkunden
Elki-Angebote für verschiedene Altersklassen
Die PEKiP-Gruppe richten sich an Kinder im Alter von acht Wochen bis 12 Monaten. Dabei geht es um Spiel- und Bewegungsanregungen sowie Informationen zum ersten Lebensjahr nach dem Prager Eltern-Kind-Programm.
In den Eltern-Kind-Gruppen für Ein- bis Zweijährige stehen das gemeinsame Spielen, mit den Sinnen erfahren, mit einfachen Materialien experimentieren und elementare soziale Fähigkeiten erlernen im Vordergrund.
Die Spielgruppe richtet sich an Kinder im Alter von 2 bis 3. Es geht um eine erste Loslösung von den Eltern, die Vorbereitung auf den Kindergarten in kleinen, altershomogenen Gruppen an zwei Vormittagen in der Woche.
Aufgenommen werden können in die neue Spielgruppe insgesamt zehn Kinder. Die Betreuung soll montags und mittwochs für jeweils drei Stunden angeboten werden. Die genauen Zeiten sollen noch mit den Eltern der teilnehmenden Kinder abgesprochen werden.
Im Gegensatz zu den Pekip- und Eltern-Kind-Kursen richtet sich die Spielgruppe an die Kinder – ohne ihre Eltern. Denn: „Ziel ist es, dass die Kinder lernen, sich von ihren Mamas langsam zu lösen. Das ist sowohl für die Eltern als auch für die Kinder eine Herausforderung“, erklärt Brigitta Reuter, die seit 22 Jahren Elki-Spielgruppen leitet. „Bei unserer Arbeit stehen die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund. Wichtig ist uns eine pädagogisch gute Betreuung“, betont Marion Menke, die seit elf Jahren als Erzieherin dort arbeitet. Konkret heißt das: Die zehn Kinder werden von zwei Erzieherinnen betreut. „Das ermöglicht es uns, sehr individuell auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Wir haben hier Zeit, mit einem Kind auf dem Schoß ein Buch zu lesen oder uns auch mal mit einem Kind zu beschäftigen, dass gerade besondere Zuwendung braucht“, erklärt Brigitta Reuter.
Vorbereitung auf die Kita-Zeit
Draußen spielen, den Wald erkunden, den Jahresablauf und seine Fest kennen lernen und gemeinsam frühstücken – auch das gehört zum festen Spielgruppenangebot. „Wir nutzen sehr gerne den Vosspfad in Helmeringhausen für unser waldpädagogisches Angebot. Die Kinder sind immer total begeistert und nach drei Stunden dort richtig schön müde“, erklärt Marion Menke mit einem Schmunzeln. Wert legen sie und ihre Kollegin auf einen strukturierten Tagesablauf: Morgens startet die Gruppe mit einer Freispielphase, bevor dann gemeinsam gefrühstückt wird.
Nach dieser kleinen Auszeit, gibt es dann wieder die Möglichkeit zum Freispiel, wenn`s geht, gerne draußen. Im Elki-Garten gibt es jede Menge Spiel- und Kletterangebote für die Kleinen. Ein wichtiges Ziel ist die Vorbereitung auf die Kita-Zeit. „Die Kinder lernen hier, dass sie alles in ihre Tasche packen müssen, wenn es nach Hause gehört, sie wissen, wohin die Jacke gehört und, dass man am Tisch sitzen bleibt, wenn wir einen Geburtstag feiern“, so Brigitta Reuter. Sie findet: „Das ist eine sehr gute Vorbereitung, denn beim Übergang in den Kindergarten wissen sie dann schon, wie das alles so funktioniert.“
Kein Mundschutz in der Gruppe
Vor eine besondere Herausforderung stehen die beiden Erzieherinnen aktuell nun aber natürlich mit Blick auf die Corona-Vorgaben. Dadurch werden unter anderem zusätzliche Hygienemaßnahmen notwendig. Das heißt zum Beispiel für die Eltern: Sie müssen Mundschutz tragen, wenn sie die Kinder zur Elki-Gruppe bringen. Sehr froh sind Brigitta Reuter und Marion Menke allerdings, dass weder sie selbst noch die Kleinen innerhalb der Gruppe einen Mundschutz tragen müssen: „Gerade für Kinder in diesem Alter ist die Mimik sehr wichtig. Die Leben mit unserem Lachen. Das gibt ihnen Sicherheit.“
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Anmeldungen für die neue Spielgruppe sind ab sofort persönlich oder telefonisch unter 02962 802774 oder an elki-ev@t-online.de möglich. Bürozeiten Elki-Familiennetzwerk, Mittelstraße 14, Bigge: dienstags 14 bis 15.30 Uhr,Weitere Infos rund um das Elki-Konzept und die einzelnen Angebote gibt es im Internet: www.elki-olsberg.de