Brilon-Hoppecke. Im Kindergarten „Die kleinen Strolche“ in Hoppecke gibt es einen Corona-Fall. Die Kita wird geschlossen. Das sagt das Gesundheitsamt des HSK.
Eine Erzieherin des städtischen Kindergartens „Die kleinen Strolche“ in Brilon-Hoppecke ist positiv auf das neuartige Coronaviru s getestet worden. Das bestätigte Martin Reuther, Sprecher des Hochsauerkreises, der Westfalenpost. Die Kita wurde am Dienstag geschlossen. Alle 54 Kinder und sämtliche Erzieherinnen werden bis auf Weiteres unter Quarantäne gestellt. Es ist der zweite Corona-Fall in einer Kita im Altkreis Brilon.
„Die Erzieherin wurde im Rahmen der jetzt angebotenen Testungen für bestimmte Berufsgruppen getestet“, sagte Reuther. Der Coronatest sei am Montag gemacht worden, am Dienstagnachmittag sei dem Gesundheitsamt das positive Testergebnis übermittelt worden. Die Frau weise bislang keinerlei typischen Symptome auf, so Reuther. Der Kindergarten wurde sofort geschlossen.
Zwei Gruppen im Kindergarten – beide sind geschlossen
In der Kita gibt es zwei Gruppen: die Pinguingruppe für Kinder von drei bis sechs Jahren und die Seepferdchengruppe für Kinder von drei Monaten bis drei Jahren. „Es wurden beide Gruppen geschlossen“, sagt Reuther. Am Montag sei der Kindergarten in den Normalbetrieb übergegangen. „Es gab keine feste Trennung mehr, so dass jetzt alle 54 Kinder und sämtliche Erzieherinnen unter Quarantäne gestellt werden müssen.“ In dem Kindergarten arbeiten fünf Frauen.
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Zuletzt hatte es im Altkreis Brilon im Kindergarten St. Marien Hesborn Corona-Fälle gegeben. Da Mitte Juli die drei Kita-Gruppen in Hesborn komplett von einander getrennt betreut wurden, musste damals nur eine Gruppe geschlossen werden.
Corona-Fallmanagement beginnt mit Nachverfolgung
Das Fallmanagement des Hochsauerlandkreises hat am Dienstagnachmittag damit begonnen sämtliche Kontaktpersonen zu ermitteln. Bei der Nachverfolgung wurden auch die Eltern der 54 Kinder telefonisch informiert. „Alle 54 Kinder und die Erzieherinnen werden in fünf bis sechs Tagen auf das Coronavirus getestet“, erklärt Reuther. Erst nach Ablauf dieses Zeitraums sei sicher, dass SARS-CoV-2 nachweisbar ist. Die Kinder stehen so lange unter Quarantäne, bis ein negatives Testergebnis vorliegt.
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Eltern der Kinder werden nicht getestet
Die Eltern der Kinder stehen indessen nicht unter Quarantäne und werden auch nicht automatisch getestet, da sie Kontaktpersonen zweiten Grades sind. „Die Eltern können sich frei bewegen und auch arbeiten gehen, sofern es jetzt die Betreuungssituation zulässt. Sollte das Testergebnis bei einem der Kinder positiv ausfallen, würden im Anschluss die betreffenden Eltern ebenfalls getestet“, erläutert Reuther. Für die Eltern besteht allerdings die Möglichkeit zum Beispiel beim Hausarzt anzufragen, ob die dort getestet werden.
Im HSK gibt es derzeit weitere Bildungseinrichtungen, in denen es Verdachtsfälle auf SARS-CoV-2 gibt – unter anderem Schulen in Arnsberg und Schmallenberg. Dort stehen insgesamt 97 Personen unter Quarantäne.