Bigge. Ein Zeltlager vor der Haustür, geht das überhaupt? Wie die Kolpingjugend Bigge trotz Corona eine Ferienfreizeit mit tollem Programm organisiert.

Die Kinder und Jugendlichen aus Bigge und Umgebung sind von ihrem heimischen Zeltlager vollauf begeistert. Gestern Abend ist es zu Ende gegangen. Eigentlich wollten sie ihre freie Zeit in diesen Tagen in Ulrichstein in Hessen verbringen. Doch das Corana-Virus hatte bekanntlich etwas dagegen. Daher waren die beiden letzten Wochen der Sommerferien rund um die Bigger Schützenhalle mehr als nur eine Notlösung.

50 Kinder und 25 Betreuer

Schließlich mussten die 50 Kinder und ihre 25 Betreuer meistens zu Hause übernachten und konnten nur am Tag echtes Lagerleben genießen. Lediglich an den drei Abenden, wo das Lagerfeuer brannte, wurde in der Schützenhalle übernachtet. Natürlich auch unter Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften, die in diesem Zeltlager der Bigger Kolpingjugend und der Messdiener peinlich genau eingehalten wurden. „Wir haben keinerlei Probleme damit Mundschutz zu tragen, Abstand zu halten und alles was uns sonst noch vom Ordnungsamt vorgegeben wurde, umzusetzen“, so Felix Liesen, der maßgeblich für die Organisation mit verantwortlich zeichnete. Den jungen Leuten zollt er ein dickes Lob, denn sie hätten sich geradezu vorbildlich an alle Regeln gehalten.

Zwei Wochen lang dürfte bei den Kindern wohl kaum Langeweile entstanden sein, denn bis mindestens 18 Uhr, meist aber noch länger, zum Beispiel wenn das Lagerfeuer brannte, war Unterhaltung pur angesagt. Eben alles wie beim geplanten Zeltlager in Ulrichstein für das die engagierten Leiterinnen und Leiter dieses Programm eigentlich ausgedacht hatten. Kathrin Patzsch: „Da wollten wir auf den Spuren von Asterix und Obelix wandeln.“

Kneippen, baden, klettern

Nach ein, zwei Tagen des Aufbaus und des Kennenlernens ging es auf den Kneippwanderweg mit Wassertreten und allem drumherum. Auch wurden einige Unternehmen im Stadtgebiet besucht, im Hennesee gebadet und der Kirchturm von St. Martinus bestiegen. Zwischendurch kamen die beiden Fischers vorbei, der Bürgermeister Wolfgang und Ortsvorsteher Kalli Fischer. Und bei Schettels sowie beim Schinkenwirt wurde gekocht. Es gab eine Leiter- und eine Kinderolympiade und am letzten Sonntag feierte man gemeinsam mit der gesamten Kirchengemeinde einen Lagergottesdienst.

Zu Gast im Fort Fun

Nach der Auftaktveranstaltung vor einigen Wochen waren alle Gruppen noch einmal in Fort Fun zu Gast. Mit Maximilian Dröge wurde der neue Lagerschützenkönig ermittelt und an den letzten Tagen stand noch das große Kräftemessen beim Wettkampf Leiter gegen Kinder sowie zum krönenden Abschluss ein bunter Abend auf dem Programm.

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Auch hungern brauchte keiner, denn wenn man nicht gerade unterwegs war, versorgten Caterer aus Olsberg und Bigge die Teilnehmer mit schmackhafter Lagerkost. Den Kindern hat das etwas andere Lagerleben auf jeden Fall gefallen, wie Lorenz Schmitten bestätigte: „ Wir haben tolle Spiele gemacht und jede Menge Spaß gehabt“.