Winterberg. Das Projekt Quartiersmanagement soll alle Akteure vernetzen. Durchführen wird es der Stadtmarketingverein.

Aus dem Integrierten kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) gehen zahlreiche Projekte hervor (die WP berichtete mehrfach). Sie sollen mit Beteiligung der Einwohner der Orte realisiert werden.

Die Kernstadt und die sogenannten Ankerorte Niedersfeld, Siedlinghausen und Züschen haben eine Versorgungsfunktion für ihre umliegenden Dörfer und sind als städtebaulich förderfähig qualifiziert worden. In den kommenden Jahren sollen diese Orte mit dem Projekt „Quartiersmanagement“ gestärkt werden. Die Koordinierung soll mit externer Hilfe umgesetzt werden; den Auftrag dazu hat nach einer Ausschreibung der Verein Stadtmarketing Winterberg mit seinen Dörfern erhalten.

Projekte und Hintergründe zum IKEK Winterberg

Das Quartiersmanagement soll als Bindeglied zwischen Verwaltung und Politik fungiere und in enger Zusammenarbeit den Bewohnern der Orte helfen, ihre Ideen umzusetzen. „Wir kennen die Gegebenheiten vor Ort, haben durch unsere jahrelange Stadtmarketing-Arbeit Kontakte in die vier Ortsteile und werden an bestehende Arbeitskreise des Stadtmarketingvereins anknüpfen“, so die stellvertretende Projektleiterin Julia Aschenbrenner. Dazu wolle man oft vor Ort sein, aber auch jederzeit ansprechbar über die digitalen Kanäle. Um seine vielen Aufgaben zu bewältigen, habe der Stadtmarketingverein eine neue Stelle ausgeschrieben.

Positive Effekte für die Dörfer

Im Fokus stehen beim Quartiersmanagement die gestalterische und funktionale Aufwertung der Kernstadt und Ortskerne – was langfristig auch positive Effekte für die kleineren Dörfer mit sich bringen soll.

„Ganz konkret möchten wir zeitnah erste Infoabende in Winterberg, Siedlinghausen, Züschen und Niedersfeld anbieten, um erste Themen und Teilnehmer für die Arbeitskreise zu finden“, so Aschenbrenner weiter. Die regelmäßige Präsenz in den Ortsteilen werde derzeit organisiert, ebenso der Einstieg in die Öffentlichkeitsarbeit.

Das Quartiersmanagement soll auch das Engagement von Bewohnern, Vereinen, Wohnungsunternehmen, privaten Eigentümern, Gewerbetreibenden, Verwaltung und anderen Akteuren vernetzen und unterstützen. Es hilft auch privaten Akteuren bei der Beantragung von Fördermitteln. Darüber hinaus wird das Quartiersmanagement bei der Umsetzung von Maßnahmen – wie dem Hof- und Fassadenprogramm und dem Verfügungsfonds – unterstützen.

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Das Projekt läuft zunächst bis Ende 2023 und insgesamt werden rund 175.000 Euro investiert – dabei sind Fördermittel in Höhe von 60 Prozent zugesagt.