Winterberg. Weniger Gäste, weniger Wasserverbrauch - das macht sich in der Halbjahresbilanz der Stadtwerke Winterberg bemerkbar - mit Folgen für die Bürger.

Der Fremdenverkehr ist und bleibt der Wirtschaftsfaktor Nummer eins. Und wenn er – wie jetzt coronabedingt – kränkelt, bekommt das die Stadt überall zu spüren: auch bei den Stadtwerken. Das zeigt die Halbjahresbilanz, die der Technische Leiter Henrik Weiss dem Rat vorstellte.

Geringere Mengen

„Schlechte Wintersaison, Corona-Lockdown und dadurch verbundene Schließungen von Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe mit geringeren Wasserverkaufsmengen und entsprechenden Mindermengen im Abwasserbereich werden dafür sorgen, dass die Erlöse unter den bei der Erstellung des Wirtschaftsplans kalkulierten Einnahmen liegen“ Daher ist zum Jahresende mit einem negativen Gesamtergebnis zu rechnen. Und der könnte sich womöglich auch auf die Wasserpreise auswirken. Hoffnungsschimmer: „Möglicherweise kann durch eine gute Sommer- und Herbstsaison noch ein Teil der Umsatzrückgänge aufgefangen werden“, so Weiss in dem Zwischenbericht.

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Investitionen

Die tatsächliche Abrechnung des Wasserverbrauchs kann erst zu Beginn des kommenden Jahres erstellt werden, nach der Ablesung der Wasserzähler. Außerdem werden die an den Wasserverband Hochsauerland und die Stadt Schmallenberg gelieferten Wassermengen ebenfalls erst am Jahresende nach Vorliegen der tatsächlichen Verbrauchsmengen berechnet. Unabhängig davon werden (Baubeginn ab Herbst 2020) rund 800.000 Euro in die Wasseraufbereitungsanlage für die Quellgebiete in Niedersfeld und z.B. für bauliche Veränderungen am Hochbehälter Kleehagen (100.000 Euro) investiert.

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Weitere große Posten sind z.B. 160.000 Euro für die Erneuerung der Pumpanlage im Pumpwerk Vossmecke, 365.000 Euro für Maßnahmen zur Beseitigung von Fremdwasser und bauliche Sanierung von Kanalleitungen im gesamten Stadtgebiet oder 60.000 Euro für Kanalsanierungen in Silbach.