Brilon/Marsberg. Anfang Mai wird auf der Strecke zwischen Marsberg und Brilon-Wald ein Regionalzug beschossen. Es gibt Hürden bei den Ermittlungen der Polizei.
Anfang Mai wurde ein Regionalexpress auf der Bahnstrecke zwischen Marsberg und Brilon-Wald beschossen. Damals gab es keine Hinweise auf das Motiv oder Tatverdächtige. Wir haben nachgefragt, ob die Bundespolizei inzwischen mehr zu den Hintergründen der Tat weiß.
Problem der Zeugensuche: Noch keine neuen Erkenntnisse
Doch auch vier Wochen nach dem Vorfall, der sich wohl im Bereich des Bahnübergangs an der L 870 auf Höhe der Ortschaft Hoppecke ereignet hat, gibt es offenbar noch keine wirkliche Spur. „Wir haben noch keine Erkenntnisse. Es ist schwierig, an Informationen zu kommen“, teilte ein Sprecher der Bundespolizei auf Anfrage unserer Zeitung mit. Auch auf den Zeugenaufruf der Behörde hin, hat es demnach keine Hinweise auf Hintergründe oder Täter gegeben. „Aber wir ermitteln natürlich weiter“, so der Bundespolizei-Sprecher.
Die Bundespolizei hatte die Ermittlungen aufgenommen, nachdem es am 6. Mai gegen 18 Uhr zu einem Schuss auf den Regionalexpress gekommen war. Unbekannte hatten offenbar mit einem Projektil die Scheibe des Zugs getroffen, die zwar schwer beschädigt wurde, allerdings trotzdem standhielt. Zum Glück wurde in dem Zug niemand verletzt. Das Projektil sei unbekannt, hieß es in einer ersten Erklärung.
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr
Zeugen, die in dem betreffenden Abteil aufhielten, hatten erklärt, dass sie einen Aufschlagknall gehört hätten. Danach sei die Scheibe geborsten. Nach dem Vorfall hatte der beschädigte Zug seine Fahrt später bis Brilon-Wald fortgesetzt und wurde dann ausgesetzt. Die 15 Fahrgäste reisten mit Bussen weiter. Die Bundespolizei ermittelt weiterhin wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und bittet die Öffentlichkeit um Hilfe. Hinweise bitte unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 an die Bundespolizei oder jede andere Polizeidienststelle.
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