Brilon/Marsberg/Olsberg. Volkshochschulen dürfen ihre Präsenz-Angebote unter Auflagen wieder aufnehmen. So geht es jetzt bei der VHS Brilon-Marsberg-Olsberg weiter.

Seit Anfang dieser Woche dürfen die Volkshochschulen in NRW ihre Bildungsangebote nicht mehr nur virtuell, sondern wieder vor Ort anbieten. Aber natürlich nur, wenn die notwendigen Hygienemaßnahmen und ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen allen, die daran teilnehmen, gewährleistet wird. Das heißt: Einige Angebote werden wohl wieder stattfinden können, andere nicht. Wir haben mit VHS-Leiter Michael Klaucke darüber gesprochen, wie es weitergeht.

Jeder einzelne Kurs wird genau angeguckt

Wo es möglich ist, sollen einige Präsenzkurse ab dem 11. Mai umgesetzt werden, verspricht der VHS-Leiter. Die Teilnehmer, die betroffen sind, sollen individuell über die jeweilige Umsetzung informiert werden. „Wir fangen ganz behutsam an, gucken genau, was im Einzelfall geht und umsetzbar ist. Jeder Kurs muss mit der Lupe angeguckt werden“, erklärt Michael Klaucke. Dabei wird der Fokus zunächst auf Angebote gelegt, in denen einfach Abstand gehalten werden kann und die Teilnehmerzahl nicht zu groß ist, also zum Beispiel Einzeltrainings, Kleingruppen, Prüfungen, Firmenschulungen oder auch bestimmte Outdoor-Angebote.

Zu den Webinaren geht es über die VHS-Internetseite

Die VHS-Geschäftsstellen in Marsberg, Brilon und Olsberg sind weiterhin besetzt. Anliegen sollten möglichst telefonisch sowie per E-Mail geregelt werden.

Weitere Informationen: VHS Brilon: 02961-6416, Marsberg: 02992 1280, Olsberg: 02962 3080 oder im Internet: www.vhs-bmo.de (hier gelangt man auch zu den Webinaren).

Schrittweise wieder Kurse

Relativ problemlos sei es zum Beispiel, einen Norwegisch-Kurs mit sechs Teilnehmern wieder aufzunehmen, wenn die Teilnehmer und der Kursleiter es wollen. Schwieriger werde es bei Kursen mit großer Teilnehmerzahl. Abhängig von den vorhandenen Räumlichkeiten, gehe er davon aus, dass erstmal maximal Gruppengrößen von bis zu 12 Teilnehmern möglich sein könnten. „Wir müssen gut abwägen, was sinnvoll ist und was nicht. Schließlich wollen wir ja niemanden gefährden“, so Klaucke. Vorstellbar sei zum Beispiel auch, dass Wochenendseminare verkürzt und ein Teil als Online-Ergänzung durchgeführt werden könnte. Unterm Strich rechnet er damit, dass in dem jetzt laufenden Semester maximal noch 20 Prozent der Angebote stattfinden können.

Planungen für das Programm 2020/21

Und auch mit Blick auf das VHS-Programm 2020/21 gibt es wohl noch einige Fragezeichen. Und an alle gerichtet, die immer schon mit großer Erwartung auf das neue Programmheft warten, bittet Klaucke in diesem Jahr um etwas Geduld: „Ich glaube nicht, dass wir das gedruckte Programm schon zum Beginn oder zum Ende der Sommerferien präsentieren können.“ Aber natürlich werde es rechtzeitig alle Informationen über das geplante Bildungsangebot geben.

Webinare laufen super

Weiter ausgebaut werden sollen auf jeden Fall die Webinare, die sich großer Beliebtheit erfreuen und bei denen der Mindestabstand kein Thema ist. Im Zuge der Corona-Krise hat die Volkshochschule Brilon/Marsberg/Olsberg dieses Angebot stark ausgeweitet. Insgesamt habe es mehr als 250 Einzeltermine geben vom Kochen über Yoga, Rückentraining und Zumba bis hin zu Weinseminaren. Bisher haben nach Angaben hat die VHS bisher rund 4000 Belegungen auf dieser Plattform registriert, 130.000 Stunden wurden insgesamt gestreamt. Die Teilnahme an allen Online-Kursen ist kostenlos und unkompliziert von Notebook, Tablet oder Smartphone möglich, so die VHS. Eine vorherige Anmeldung ist für die meisten Webinare nicht erforderlich.

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