Antfeld. Bei einem Verkehrsunfall in Antfeld zwischen zwei Lkws rutscht einer von ihnen auf zwei Garagen – wie gefährlich die Situation war.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren in Antfeld am Montagmittag gegen 13 Uhr zu einem „Unfall mit einer eingeklemmten Person“ gerufen worden. Was sich vor Ort aber zeigte, war noch dramatischer.
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Auf der B7 war es in der Nähe der Einmündung zur Franz-Hoffmeister-Straße zu einem Unfall zweier Lastkraftwagen gekommen, die kollidiert waren. Ein Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen. Der andere blieb leicht verletzt. Bei dem Zusammenstoß ist ein Lkw allerdings in einen Graben gestürzt und beschädigte dabei zwei Garagen. Dort befindet sich auch ein Gastank. Der Lkw drohte darauf zu stürzen. Die nähere Umgebung musste daher evakuiert werden. Die B7 war stundenlang nicht befahrbar.
Feuerwehr sichert Lkw in Antfeld
Genaue Unfallursache ist noch nicht geklärt
Einer der beteiligten Lkw hatte Müll geladen, der sich nach der Kollision über die gesamte B7 verteilt habe.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist einer der Lkw, der in Richtung Nuttlar unterwegs war, aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und dort mit einem entgegenkommenden Lkw kollidiert.
Die Bundesstraße musste wegen des Unfalls aufwendig gereinigt werden.
„Wir haben den Lkw mit einem Radlader von unten gegen das Abrutschen gesichert. Das Bergungsunternehmen war vor Ort und zog das Fahrzeug dann hinaus“, erklärt Marc Stappert, Pressesprecher der Feuerwehr in Olsberg.
Zuvor hatten sich die Einsatzkräfte genau darüber informiert, was in den Garagen alles lagert. Eine Standardprozedur für die erfahrenen Feuerwehrleute. Wie viele Fahrzeuge stehen drin? Welche Gefahrenstoffe werden gelagert? Alles Fragen, die die Feuerwehr sofort in solchen Situationen vor Ort abklären muss, um bestmöglich agieren zu können.
Gastank hätte beschädigt werden können
„Je nachdem wie der Lkw fallen würde, passiert vielleicht nichts, aber der Gastank kann natürlich beschädigt werden und das Gas strömt aus“, erläutert Stappert. Danach sah es laut Meinung des Experten aber nicht aus. Auch das Risiko einer Explosion hielt er für sehr gering. Vielmehr würde das ausströmende Gas für gesundheitliche Folgen sorgen.
„Die Feuerwehr konnte die Gefahr aber zwischenzeitlich beseitigen. Die Situation war damit unter Kontrolle“, erklärt Pressesprecher der Polizei HSK, Holger Glaremin, auf Anfrage der WP.
Verkehr staute sich in Olsberg
In Olsberg staute sich der Verkehr durch die Sperrung der Bundesstraße in Antfeld stellenweise bis zum Erikaneum, teilweise sogar bis zum Kreisverkehr am Bahnhof.
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Die Bergung dauerte bis in den späten Nachmittag, ehe der Lastkraftwagen zurück auf die B7 gebracht werden konnte. Der Gastank blieb unversehrt. Stappert: „Zum Glück ist da nichts passiert.“