Hochsauerlandkreis. In Nordrhein-Westfalen wird die Maskenpflicht eingeführt. Aber für den Hochsauerlandkreis bleiben dabei noch wichtige Aspekte ungeklärt.

Auch Nordrhein-Westfalen führt eine landesweite Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus ein. Vom kommenden Montag, 27. April, an sei das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen verpflichtend, teilte die Landesregierung mit. Dem Krisenstab des Hochsauerlandkreises fehlen bisher weitere Informationen zu dem Thema, obwohl auch Pressesprecher Martin Reuther anmerkt, dass sich in dem Zusammenhang noch einige Fragen stellen.

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Im Ticker berichtet die Westfalenpost im Altkreis Brilon täglich über Neuigkeiten zum Coronavirus im östlichen HSK.
Von Jürgen Hendrichs, Jana Naima Schopper, Thomas Winterberg, Jutta Klute, Kevin Kretzler, Annette Dülme, Stefanie Bald, Laura Marie Dicke und Boris Schopper

„Wir machen, was das Land uns vorschreibt, aber bisher haben wir noch gar keine Informationen über den Erlass bekommen. Wir haben die Information auch nur aus den Medien bekommen.“ Dass es zu einer Maskenpflicht auch in NRW kommen würde, war für Reuther absehbar. Was wenn ein Fahrgast in einem Bus keine Maske hat? Verkauft der Busfahrer sie dann oder wie sehen die Konsequenzen aus?“, merkt Reuther an.

Gemeinsames Vorgehen der Bundesländer

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„Im Sinne eines gemeinsamen Vorgehens haben sich die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz sowie der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, sowie dem Saarland darauf verständigt, ab dem 27. April die bisherige dringende Empfehlung im ÖPNV und beim Einkaufen eine Mund-Nasen-Bedeckung bzw. eine sogenannte Alltagsmaske zu tragen, in eine Pflicht zu überführen“, heißt es auf der Internetseite der Landesregierung. Zugelassen sei zum Beispiel auch ein Schal.

Unklar war am Mittwoch noch, ob ein Mund-Nasen-Schutz auch im Schulbetrieb verpflichtend ist.

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Bürgern sowie Handelsunternehmen soll die nötige Zeit gegeben werden, um sich auf die neuen Regelungen vorzubereiten. Dazu erklärt Ministerpräsident Armin Laschet: „Nordrhein-Westfalen bleibt seiner Linie treu: Die Rückkehr in eine verantwortungsvolle Normalität bleibt eng verbunden mit einem konsequent verfolgten Schutz der Gesundheit. Wir brauchen möglichst ähnliche Regelungen in allen deutschen Ländern“, sagt er.

Abstand halten und Hygieneregeln beachten

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Und weiter: „Das Wichtigste bleibt: Abstand halten und die konsequente Einhaltung von Hygieneregeln. Nach Experten-Auffassung kann auch das Tragen von Alltagsmasken dazu beitragen, das Infektionsrisiko zu reduzieren. Wir müssen alles tun, was dabei hilft, umsichtig den Weg zurück zu einem Leben in Normalität zu finden. Die Maskenpflicht in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens kann dabei sinnvoll unterstützen.“