Die Geschäfte öffnen nach dem Corona-Shutdown wieder. Weshalb der Einkaufsbummel in Corona-Zeiten nur noch mit Mundschutz stattfinden sollte.
Ich liebe Shopping – ganz klar. Der Anblick all der wunderschönen Kleider hinter den Schaufenstern, in Dunkelheit gehüllt, hat mich in den letzten Wochen traurig gemacht. Besonders in einer so wunderschönen und gemütlichen Einkaufszone wie der in Brilon.
Wenn ich also durch die Bahnhofstraße gelaufen bin, dann war das ein beklemmendes Gefühl, die geschlossenen Geschäfte zu sehen. Allerdings: auch am Montag, am ersten Tag an dem die Geschäfte wieder öffnen durften, hatte ich dasselbe Gefühl. So viele Menschen an einem Platz. In den Geschäften. Ohne Masken. Und manchmal, da kann man den Abstand kaum halten.
Da ist dort ein Tisch im Weg und hier der Gang zu klein. Und manchmal, da hat man selbst einfach nicht drauf geachtet, wer in der Umgebung gerade stöbert.
Für mich ist nach meinem Einkauf also klar: Nicht mehr ohne Mundschutz! Und auch, wenn ich weiß, dass der mich nicht schützen kann – so hab ich doch kein so großes Schamgefühl mehr gegenüber den Menschen wie Lieselotte Schäfer, denen ich damit eine große Geste erweise. Indem ich einkaufe – und sie trotzdem schütze. Beides kann gehen, mit ein bisschen mehr Solidarität.